ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
IWF: Leistungsbilanzungleichgewichte auf höchstem Stand seit zehn Jahren
Die weltweiten Ungleichgewichte zwischen Ländern mit hohen Leistungsbilanzüberschüssen und solchen mit entsprechenden Defiziten haben einem Bericht des Internationalen Währungsfonds (IWF) zufolge 2024 auf den höchsten Stand seit 2015 zugenommen und sind "exzessiv" gewesen. Wie der IWF in seinem jährlichen External Sector Report (ESR) schreibt, lag das vor allem am hohen Überschuss Chinas und dem hohen Defizit der USA. Der IWF rät vor diesem Hintergrund den USA zu einer Haushaltskonsolidierung und China zu einer Stärkung des Konsums. Keinen Gefallen findet die von Vertretern der US-Administration zuletzt stark kritisierte Organisation an der US-Zollpolitik.
Weitere EZB-Zinssenkungen bei ungünstigem Zoll-Deal
Sollten die US-Zölle auf Importe aus der Europäischen Union nach dem 1. August über 20 Prozent bleiben, müsste die Europäische Zentralbank die Leitzinsen voraussichtlich weiter senken, so die Einschätzung von Analysten von RBC Capital Markets. Dies würde die Zinsen in einen akkommodierenden Bereich bringen, schreiben sie in einem Kommentar. In einem günstigeren Szenario hingegen, in dem die Zölle auf etwa 10 bis 15 Prozent gesenkt würden und es nur begrenzte Vergeltungsmaßnahmen gäbe, müsste die EZB die Zinsen nicht weiter senken.
Bessent: USA wollen Handelsfrieden mit China verlängern
US-Finanzminister Scott Bessent wird sich nach eigenen Angaben bald mit hochrangigen chinesischen Beamten treffen, um den Handelsfrieden zwischen den beiden Ländern zu verlängern. "Das Abkommen mit China läuft am 12. August aus, und ich werde am Montag und Dienstag mit meinen chinesischen Amtskollegen in Stockholm sein. Und wir werden dann wahrscheinlich eine Verlängerung ausarbeiten", sagte Bessent am Dienstag auf Fox Business. "Wir werden über viele andere Dinge sprechen, die unsere Länder gemeinsam tun können", fügte er hinzu und verwies auf Themen wie die Exporte von Industrieerzeugnissen aus China und Pekings Ölkäufe aus Russland und dem Iran.
Bessent: Fed-Chef Powell soll Amtszeit beenden "wenn er will"
Fed-Chairman Jerome Powell soll nach den Worten von US-Finanzminister Scott Bessent seine Amtszeit beenden, wenn er dies wolle. "Wenn er das durchziehen will, sollte er das tun. Wenn er früher gehen will, sollte er das tun", sagte Bessent auf Fox Business. US-Präsident Donald Trump hat sich seit einiger Zeit zunehmend frustriert über Powell gezeigt und den Fed-Chef für das, was er als schleppende Zinssenkungen bezeichnet hatte, öffentlich mehrfach scharf kritisiert. In diesem Zusammenhang hatte Trump auch mit einer Entlassung Powells gedroht, bevor er damit wieder zurückgerudert war. Powell wiederum hatte erklärt, seine volle Amtszeit bis Mai nächsten Jahres erfüllen zu wollen.
+++ Konjunkturdaten +++
US/Redbook: Einzelhandelsumsatz erste 2 Wochen Juli +5,2% gg Vorjahr
DJG/DJN/brb
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