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15:41 Uhr, 11.04.2024

MÄRKTE USA/Börsen starten nach Vortagesminus gut behauptet

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NEW YORK (Dow Jones) - Die Wall Street ist am Donnerstag nach dem kräftigen Vortagesminus mit leichten Aufschlägen in den Handel gestartet. Der Dow-Jones-Index legt kurz nach der Startglocke um 0,2 Prozent zu auf 38.538 Punkte. Der S&P-500 notiert ebenfalls 0,2 Prozent höher, während der Nasdaq-Composite um 0,4 Prozent zulegt.

Am Vortag hatten höher als erwartet ausgefallene März-Inflationsdaten für deutlichen Abgabedruck gesorgt. Die Erwartungen auf eine baldige Zinssenkung der US-Notenbank hatten damit einen weiteren massiven Dämpfer bekommen und wurden ausgepreist. Die Marktzinsen legten entsprechend deutlich zu.

Die Inflationsentwicklung in den USA zeigt sich schon seit Jahresbeginn hartnäckiger als gedacht. Gleichzeitig zeigt sich die US-Wirtschaft weiter robust aufgestellt, vor allem der Arbeitsmarkt. Dies offenbaren auch die vorbörslich veröffentlichten Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die stärker als erwartet abgenommen haben. Die US-Erzeugerpreise sind im März indessen etwas schwächer gestiegen als erwartet.

Die US-Notenbank dürfte wohl keine Eile haben, die Zinsen bald zu senken. Die Zinswende dürfte sich damit wohl nach hinten verschieben. Vor diesem Hintergrund richteten die Anleger ihren Blick auch auf den Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank. Diese hat wie erwartet das Zinsniveau erneut bestätigt und die Tür für Zinssenkungen offen gehalten. Am Markt wird hier überwiegend mit einer Zinssenkung im Juni gerechnet. Hinweise auf die Zinspolitik der US-Notenbank könnten einige Reden von Fed-Mitgliedern im Handelsverlauf geben.

Unter den Einzelwerten legen Vertex Pharmaceuticals um 1,0 Prozent zu. Das US-Biotechnologieunternehmen will Alpine Immune Sciences für 4,9 Milliarden US-Dollar in bar übernehmen und damit sein Portfolio im Bereich der Nierenkrankheiten stärken. Die Alpine-Aktie macht daraufhin einen Kurssprung um rund 36 Prozent nach oben.

   Dollar etwas leichter - Renditen sinken 

Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar nach den kräftigen Vortagesaufschlägen etwas leichter. Der Dollarindex gibt um 0,1 Prozent nach. Am Vortag hatten die kräftig gestiegenen Marktzinsen dem Dollar Rückenwind verliehen. Angesichts der Entwicklung der US-Inflation und -Realwirtschaft ist es laut der Commerzbank zunehmend unwahrscheinlicher geworden, dass der Euro bis Ende des Jahres zum Dollar zulegen wird. Sicher hänge dies auch von der Europäischen Zentralbank ab. Ein "Hoch für länger" bei der Fed und gleichzeitig Zinssenkungen bei der EZB bedeuteten, dass sich die Argumente für höhere Euro-Kurse langsam aber sicher in Luft auflösten.

Am Anleihemarkt geben die Renditen nach dem kräftigen Vortagesanstieg nun etwas nach. Die Rendite 10-jähriger Papiere sinkt um 2,5 Basispunkte auf 4,52 Prozent.

Die Ölpreise notierten leichter. Die Preise für die Sorten WTI und Brent sinken um bis zu 0,5 Prozent. Gestützt werden die Preise aber tendenziell weiter von Angebotssorgen aufgrund der anhaltenden geopolitischen Risiken insbesondere im Nahen Osten.

Der Goldpreis legt nach dem Rücksetzer am Vortag nur leicht zu. Der Preis für die Feinunze steigt um 0,4 Prozent.

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INDEX                 zuletzt        +/- %       absolut  +/- % YTD 
DJIA                38.537,95        +0,2%         76,44      +2,3% 
S&P-500              5.172,11        +0,2%         11,47      +8,4% 
Nasdaq-Comp.        16.228,87        +0,4%         58,51      +8,1% 
Nasdaq-100          18.076,48        +0,4%         64,82      +7,4% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,92         -4,6          4,97       50,5 
5 Jahre                  4,57         -3,6          4,61       57,0 
7 Jahre                  4,56         -3,3          4,59       58,6 
10 Jahre                 4,52         -2,5          4,55       64,1 
30 Jahre                 4,62         -0,7          4,63       65,2 
 
DEVISEN               zuletzt        +/- %  Do, 7:45 Uhr  Mi, 17:25   % YTD 
EUR/USD                1,0750        +0,1%        1,0744     1,0743   -2,7% 
EUR/JPY                164,46        +0,1%        164,30     164,23   +5,7% 
EUR/CHF                0,9780        -0,3%        0,9804     0,9803   +5,4% 
EUR/GBP                0,8552        -0,2%        0,8564     0,8563   -1,4% 
USD/JPY                152,94        -0,0%        152,92     152,88   +8,6% 
GBP/USD                1,2574        +0,3%        1,2545     1,2546   -1,2% 
USD/CNH (Offshore)     7,2530        -0,1%        7,2533     7,2599   +1,8% 
Bitcoin 
BTC/USD             70.659,39        +0,9%     70.520,11  68.395,19  +62,3% 
 
ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.         +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               85,77        86,21         -0,5%      -0,44  +18,1% 
Brent/ICE               90,05        90,48         -0,5%      -0,43  +17,5% 
GAS                            VT-Settlem.                  +/- EUR 
Dutch TTF               29,12        27,39         +6,3%      +1,74  -13,6% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.343,45     2.334,15         +0,4%      +9,30  +13,6% 
Silber (Spot)           28,13        27,95         +0,6%      +0,18  +18,3% 
Platin (Spot)          980,04       964,50         +1,6%     +15,54   -1,2% 
Kupfer-Future            4,27         4,28         -0,3%      -0,01   +9,3% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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