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15:00 Uhr, 23.05.2024

MÄRKTE USA/Börsen fester erwartet - Nvidia vorbörslich +7%

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NEW YORK (Dow Jones) - Die Wall Street dürfte am Donnerstag mit Aufschlägen in den Handel starten. Der Future auf den S&P-500 legt vorbörslich um 0,7 Prozent zu.

Im Fokus steht vor allem die Aktie von Nvidia, nachdem der Chipriese mit seinen Erstquartalszahlen die hochgesteckten Erwartungen des Marktes übertroffen und zudem einen optimistischen Ausblick gegeben hat. Vorbörslich geht es für die Titel um 7,3 Prozent kräftig nach oben. Im Gefolge legen auch Sektorwerte wie Micron (+4,4%) und AMD (+3,3%) deutlich zu. Die Aktien von Intel (+0,9%) und Texas Instruments (+0,6%) hinken dagegen etwas hinterher.

Etwas getrübt wird das Sentiment von den anhalten Sorgen der US-Notenbanker über die hartnäckige Inflation in den USA. Wie am Mittwoch aus dem Protokoll der jüngsten Zinssitzung ersichtlich wurde, sprachen sich die Fed-Vertreter dafür aus, die Zinsen länger als zuvor erwartet auf einem hohen Niveau zu belassen, um die Inflation weiter einzudämmen. Einige Fed-Vertreter hatten sogar weitere Zinserhöhungen nicht ausgeschlossen, falls die Inflationsentwicklung dies rechtfertige. Dies hatte sich aber bereits angedeutet, nachdem zuletzt einige Notenbanker am Markt aufgekommenen Zinssenkungshoffnungen Dämpfer verpasst hatten.

Konjunkturseitig hat sich die Wirtschaftsaktivität in den USA abgeschwächt. Der Chicago Fed National Activity Index fiel auf einen Stand von minus 0,23 (März: revidiert -0,04). Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist indessen deutlicher als erwartet auf 215.000 (Vorwoche: revidiert 223.000) zurückgegangen. Ökonomen hatten nur mit einem Rückgang auf 220.000 gerechnet.

Kurz nach der Startglocke werden noch die Einkaufsmanagerindizes für Dienstleistungen sowie für das verarbeitende Gewerbe für Mai veröffentlicht, sowie Daten zu den Neubauverkäufen für April.

   News Corp von OpenAI-Deal gestützt 

Für die A-Aktie von News Corp geht es vorbörslich um 4,0 Prozent nach oben. Der Medienkonzern, dem das Wall Street Journal und auch diese Nachrichtenagentur gehört, hat ein bedeutendes Lizenzabkommen mit OpenAI geschlossen. Der Deal könnte über einen Zeitraum von fünf Jahren mehr als 250 Millionen Dollar wert sein, einschließlich einer Kompensation in Form von Bargeld und Gutschriften für die Nutzung der OpenAI-Technologie, wie mit der Situation vertraute Personen berichten. OpenAI würde die Inhalte der Nachrichtenpublikationen von News Corp, einschließlich der Archive, nutzen, um Nutzeranfragen zu beantworten und seine Technologie zu trainieren.

Mondelez verlieren 0,7 Prozent. Die Europäische Kommission hat gegen das Unternehmen eine Geldbuße in Höhe von 337,5 Millionen Euro verhängt. Es gehe um den Vorwurf, den grenzüberschreitenden Handel mit Schokolade, Keksen und Kaffeeprodukten zwischen den Mitgliedstaaten zu behindern und damit gegen die EU-Wettbewerbsregeln verstoßen zu haben. Zudem habe Mondelez in einigen Ländern seine marktbeherrschende Stellung ausgenutzt.

DuPont (+5,4%) hat die Aufspaltung in drei separate börsennotierte Aktiengesellschaften angekündigt. Die entstehenden drei Unternehmen sollen mehr Flexibilität für ihre eigenen Wachstumsstrategien haben, "einschließlich portfolio-erweiternder Fusionen und Übernahmen". In 18 bis 24 Monaten will DuPont die Trennung umgesetzt haben.

   Dollar etwas leichter - Ölpreise sinken 

Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar nach den Vortagesaufschlägen in Reaktion auf das Fed-Protokoll etwas leichter. Der Dollarindex gibt 0,2 Prozent nach.

Die Ölpreise steigen nach den jüngsten Abgaben wieder etwas. Die Preise für die Sorten WTI und Brent erhöhten sich um bis zu 0,9 Prozent. Marktteilnehmer verweisen auf das Treffen des Ölkartells Opec+ Anfang Juni. Die Opec+ dürfte ihre Förderungskürzung von 2,2 Millionen Barrel pro Tag wahrscheinlich bis Ende 2024 verlängern, so die Analysten von MUFG. Diese längerfristig niedrigere Produktion und das über den historischen Durchschnittswerten liegende Wachstum der Ölnachfrage deuteten auf steigende Preise in der zweiten Jahreshälfte hin.

Der Goldpreis gibt etwas nach. Marktteilnehmer verweisen auf eine Reaktion auf das Fed-Protokoll. Der Preis für die Feinunze sinkt um 0,7 Prozent.

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US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,88         +0,8          4,87       45,9 
5 Jahre                  4,47         +0,4          4,46       46,8 
7 Jahre                  4,44         +0,3          4,44       47,4 
10 Jahre                 4,43         +0,2          4,42       54,6 
30 Jahre                 4,54         +0,3          4,54       57,3 
 
DEVISEN               zuletzt        +/- %  Do, 7:52 Uhr  Mi, 17:17   % YTD 
EUR/USD                1,0850        +0,2%        1,0825     1,0833   -1,8% 
EUR/JPY                170,02        +0,2%        169,67     169,60   +9,3% 
EUR/CHF                0,9909        +0,0%        0,9901     0,9907   +6,8% 
EUR/GBP                0,8520        +0,1%        0,8508     0,8516   -1,8% 
USD/JPY                156,72        -0,0%        156,72     156,55  +11,2% 
GBP/USD                1,2734        +0,1%        1,2723     1,2721   +0,1% 
USD/CNH (Offshore)     7,2520        -0,0%        7,2549     7,2541   +1,8% 
Bitcoin 
BTC/USD             69.864,82        +0,6%     69.310,46  69.974,07  +60,4% 
 
ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.         +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               78,13        77,57         +0,7%      +0,56   +7,7% 
Brent/ICE               82,61        81,90         +0,9%      +0,71   +8,0% 
GAS                            VT-Settlem.                  +/- EUR 
Dutch TTF              35,835        34,77         +3,1%      +1,07  -11,5% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.362,43     2.378,47         -0,7%     -16,04  +14,6% 
Silber (Spot)           30,62        30,78         -0,5%      -0,15  +28,8% 
Platin (Spot)        1.039,96     1.040,00         -0,0%      -0,04   +4,8% 
Kupfer-Future            4,84         4,84         -0,2%      -0,01  +23,4% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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