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12:46 Uhr, 12.08.2024

MÄRKTE EUROPA/Börsianer bleiben vorsichtig

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FRANKFURT (Dow Jones) - Europas Börsen geben bis Montagmittag die leichten Eröffnungsgewinne fast vollständig ab. Der DAX klettert um 0,1 Prozent auf 17.738 Punkte, der Euro-Stoxx-50 notiert praktisch unverändert bei 4.676 Zähler. Der Kurseinbruch vom Montag der Vorwoche scheint zwar gut abgeschüttelt zu sein, was sich in den gefallenen Volatilitätsindizes widerspiegelt. Die Anleger behalten indes eine vorsichtige Grundhaltung bei.

Diese Vorsicht spiegelt sich auch in den steigenden Ölpreisen wider. Der Markt beobachtet die geopolitischen Risiken weiter genau, insbesondere, ob es zur angekündigten Vergeltung Irans gegen Israel als Reaktion auf die Tötung des politischen Anführers der Hamas kommt und wie sie ausfällt.

Für den Preisanstieg sorgen auch die Kämpfe zwischen Russland und der Ukraine mit möglichen Folgen für die Energieversorgung Europas, die Schließung eines großen Ölfelds in Libyen und einige ermutigende Wirtschaftsdaten der vergangenen Woche. Der Ölsektor führt mit Aufschlägen von 0,9 Prozent die Gewinnerliste in Europa an.

   Berichtssaison hat Höhepunkt hinter sich 

Die Berichtssaison zum zweiten Quartal, die bisher leicht positiv war, hat derweil ihren Höhepunkt gesehen. Auch der Konjunkturdatenkalender ist überschaubar. Am Dienstag wird auf den ZEW aus Deutschland geschaut, wichtigstes Datum der Woche sind aber die US-Verbraucherpreise am Mittwoch. Volkswirte erwarten mit 3,0 Prozent Jahresplus keine Veränderung zum Vormonat.

Um 4,3 Prozent nach oben geht es für Hannover Rück. Die am Morgen vorgelegten Zahlen kommen gut an. Analysten zufolge wurden die Erwartungen auf breiter Basis übertroffen. Zwar habe der Rückversicherer die Jahresprognose trotzdem nur bestätigt, die Chance sei aber gut, dass sie übertroffen werde, heißt es von Jefferies.

Nicht so gut sieht es im Stahlsektor aus. Die Aufsichtsratssitzung bei Thyssenkruppp hat am Freitag keinen Befreiungsschlag gebracht. Laut Aufsichtsratschef Sigmar Gabriel ist die künftige Finanzierung der Stahltochter Thyssenkrupp Steel weiter nicht geklärt. Damit bleibt die Zukunft des Stahlgeschäfts unklar. Die Aktie gibt 0,8 Prozent ab.

Salzgitter büßen 0,5 Prozent ein. Das Unternehmen hat seinen Jahresausblick bestätigt, den es im Juli gesenkt hatte. Außerdem tritt der Stahlhersteller bei Kosten und Investitionen auf die Bremse.

Im SDAX legen Hypoport 5,5 Prozent zu. Der Immobilienfinanzierer hat finale Halbjahreszahlen vorgelegt. Grenke kommen um 0,7 Prozent zurück. Oddo BHF hat die Aktie des Leasingunternehmens auf "Neutral" von "Outperform" abgestuft.

    BT mit neuem Ankeraktionär gesucht 

In London springen BT Group um 6,4 Prozent nach oben. Treiber ist, dass die indische Bharti Global mit 24,5 Prozent bei den Briten einsteigt durch die Übernahme des Anteils von Altice an BT. BT gewinne damit einen Ankeraktionär, zugleich sei die Gefahr eines Aktienüberhangs aus dem Markt, heißt es.

Eutelsat verteuern sich um 2,2 Prozent. Der Satellitenbetreiber verhandelt mit dem Investmentfonds EQT über die Ausgliederung und den Teilverkauf seiner Bodeninfrastruktur.

Energiekontor verlieren nach Vorlage von Halbjahreszahlen 0,2 Prozent. Der Projektentwickler und Betreiber von Wind- und Solarparks hat nach eigener Aussage seine Pipeline planmäßig ausgebaut.

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Aktienindex              zuletzt        +/- %     absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50           4.676,03        +0,0%        0,75      +3,4% 
Stoxx-50                4.347,12        -0,1%       -3,91      +6,2% 
DAX                    17.739,09        +0,1%       16,21      +5,9% 
MDAX                   24.244,96        -0,0%       -4,88     -10,7% 
TecDAX                  3.266,14        -0,1%       -3,26      -2,1% 
SDAX                   13.666,49        +0,3%       41,84      -2,1% 
FTSE                    8.206,32        +0,5%       38,22      +5,6% 
CAC                     7.259,26        -0,1%      -10,45      -3,8% 
 
Rentenmarkt              zuletzt                  absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite       2,25                    +0,02      -0,32 
US-Zehnjahresrendite        3,95                    +0,01      +0,07 
 
DEVISEN                  zuletzt        +/- %    Mo, 8:21  Fr, 17:30   % YTD 
EUR/USD                   1,0922        +0,0%      1,0921     1,0923   -1,1% 
EUR/JPY                   161,00        +0,5%      160,83     160,02   +3,5% 
EUR/CHF                   0,9486        +0,5%      0,9474     0,9438   +2,2% 
EUR/GBP                   0,8563        +0,0%      0,8550     0,8554   -1,3% 
USD/JPY                   147,41        +0,4%      147,25     146,47   +4,6% 
GBP/USD                   1,2755        -0,0%      1,2773     1,2770   +0,3% 
USD/CNH (Offshore)        7,1812        +0,1%      7,1823     7,1699   +0,8% 
Bitcoin 
BTC/USD                58.776,30        -0,4%   58.423,40  60.264,80  +35,0% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settlem.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  77,73        76,84       +1,2%      +0,89   +9,0% 
Brent/ICE                  80,30        79,66       +0,8%      +0,64   +6,6% 
GAS                               VT-Settlem.                +/- EUR 
Dutch TTF                   41,5        40,06       +3,6%      +1,44  +23,2% 
 
METALLE                  zuletzt       Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             2.444,03     2.431,15       +0,5%     +12,89  +18,5% 
Silber (Spot)              27,92        27,46       +1,7%      +0,45  +17,4% 
Platin (Spot)             939,50       925,93       +1,5%     +13,57   -5,3% 
Kupfer-Future               0,00         3,98          0%          0   +1,1% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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