MÄRKTE EUROPA/Börsen mit Stabilisierungsansätzen - Baloise gesucht
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FRANKFURT (Dow Jones) - Die europäischen Börsen sind mit Aufschlägen in die neue Woche gestartet. Nach dem Kursrutsch vom Freitag versuchten sich Anleger an einer zaghaften Erholungsbewegung. Echte Kaufargumente gab es nicht. "Die Verunsicherung unter Anlegerinnen und Anlegern ist aktuell riesig. Das Vertrauen gegenüber Aktien hat spürbar nachgelassen", urteilte der Vermögensverwalter QC Partners. Sichtbar sei das an vielen Stellen: Die Volatilitätsindizes hätten zuletzt wieder deutlich angezogen. Der US-Leitindex S&P-500 habe in der vergangenen Handelswoche jeden einzelnen Handelstag im Minus beendet. Das gab es zuletzt im April dieses Jahres.
Der DAX stieg um 0,8 Prozent auf 18.444 Zähler, der Euro-Stoxx-50 legte 0,9 Prozent auf 4.779 Zähler zu. Am Devisenmarkt stand der Euro zu Wochenbeginn unter Druck und fiel auf 1,1043 Dollar zurück.
Erhoffte Klarheit von US-Daten ausgeblieben
Die US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag hatten die Hoffnungen enttäuscht, dass von ihnen klare Signale für die Fed-Politik ausgehen. Während die August-Daten im erwarteten Rahmen lagen, wurde der Vormonat aber deutlich abwärts revidiert. Gleichzeitig nahm der Lohnanstieg wieder zu. "Wirtschaftsschwäche plus steigende Preise weckt schnell Sorgen vor einer Stagflation", kommentierte ein Händler: Dies wäre die "schlechteste aller Welten".
Marktstrategin Lindsay Rosner von Goldman Sachs Asset Management betonte dazu, der Bericht vom Freitag "hat nicht klargemacht, ob die erste Zinssenkung bei 25 oder 50 Basispunkten liegen wird - eine Antwort, die der Markt zu bekommen erwartet hatte".
Schwache Preisdaten aus China - US-CPI im Fokus
Ähnliches zeigte sich am Montagmorgen in Asien: Dort wurde das Bruttoinlandsprodukt in Japan zum zweiten Quartal nach unten revidiert und in China beschleunigte sich der Verfall der Erzeugerpreise (PPI) so stark, dass ihr Erholungstrend zu Ende sein könnte.
Wichtigstes Datum der Woche dürften daher die US-Verbraucherpreise am Mittwoch (noch vor der EZB am Donnerstag) sein. Die Analysten der LBBW erwarteten zwar einen Rückgang des Gesamtwerts, die Kernrate der Inflation könne jedoch nun nach vier Monaten Rückgang stagnieren.
Nachrichtlich sah es auf Unternehmensseite dünn aus. Für die Aktie des Schweizer Versicherers Baloise ging es 2,6 Prozent nach oben. Kurstreiber war die Nachricht, dass der aktivistische schwedische Finanzinvestor Cevian nun mit 9,4 Prozent größter Aktionär geworden ist.
Mit Abgaben von 7,1 Prozent starteten dagegen Ubisoft in die neue Woche. Hintergrund war ein Brief von AJ Investments - ein Hedgefonds, der weniger als 1 Prozent an dem Videospielproduzenten hält -, an das Ubisoft-Management. Darin zeigte sich der Investor unzufrieden mit der Geschäftsentwicklung sowie der strategischen Ausrichtung des Unternehmens.
Analysten machen Kurse
Umstufungen waren für die größeren Kursbewegungen verantwortlich. Bei Kion ging es 3,1 Prozent tiefer, nachdem die Citigroup den Aktien die Kaufempfehlung entzogen hatte. Die Titel des Luxusgüterherstellers Kering wurden von RBC auf Sectorperform gesenkt und fielen um 2,5 Prozent.
Burberry sanken nach einer Abstufung durch Barclays um 4,9 Prozent. Bei Adidas hatte Barclays die Einstufung Overweight zurückgezogen. Adidas stellten daher mit 3 Prozent den größten DAX-Verlierer. Für Hugo Boss ging es in dem Umfeld um 4,4 Prozent nach unten.
=== Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung stand absolut in % seit Jahresbeginn* Euro-Stoxx-50 4.778,66 +40,60 +0,9% +5,7% Stoxx-50 4.390,61 +33,79 +0,8% +7,3% Stoxx-600 510,70 +4,14 +0,8% +6,6% XETRA-DAX 18.443,56 +141,66 +0,8% +10,1% FTSE-100 London 8.270,84 +89,37 +1,1% +5,8% CAC-40 Paris 7.425,26 +72,96 +1,0% -1,6% AEX Amsterdam 888,31 +9,02 +1,0% +12,9% ATHEX-20 Athen 3.481,63 -22,94 -0,7% +11,5% BEL-20 Bruessel 4.240,57 +69,73 +1,7% +14,4% BUX Budapest 72.075,48 -221,71 -0,3% +18,9% OMXH-25 Helsinki 4.521,85 +14,89 +0,3% -0,2% ISE NAT. 30 Istanbul 10.622,40 -196,95 -1,8% +32,4% OMXC-20 Kopenhagen 2.676,27 +12,85 +0,5% +17,2% PSI 20 Lissabon 6.719,18 +55,71 +0,8% +5,9% IBEX-35 Madrid 11.272,80 +99,80 +0,9% +11,6% FTSE-MIB Mailand 33.590,34 +298,95 +0,9% +9,7% OBX Oslo 1.299,34 +3,73 +0,3% +8,8% PX Prag 1.588,75 -3,15 -0,2% +12,4% OMXS-30 Stockholm 2.511,44 +30,45 +1,2% +4,7% WIG-20 Warschau 2.330,89 +12,69 +0,5% -0,5% ATX Wien 3.614,88 +33,47 +0,9% +3,8% SMI Zuerich 11.980,64 +72,40 +0,6% +7,6% *bezogen auf Schlusskurs vom Vortag Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD Dt. Zehnjahresrendite 2,17 -0,01 -0,40 US-Zehnjahresrendite 3,71 -0,00 -0,17 DEVISEN zuletzt +/- % Mo., 8:00 Fr, 17:10 % YTD EUR/USD 1,1043 -0,4% 1,1069 1,1090 -0,0% EUR/JPY 157,77 +0,1% 158,17 158,22 +1,4% EUR/CHF 0,9365 +0,2% 0,9365 0,9358 +0,9% EUR/GBP 0,8440 -0,0% 0,8439 0,8440 -2,7% USD/JPY 142,88 +0,5% 142,93 142,62 +1,4% GBP/USD 1,3083 -0,3% 1,3115 1,3137 +2,8% USD/CNH (Offshore) 7,1169 +0,3% 7,1133 7,0923 -0,1% Bitcoin BTC/USD 55.533,40 +2,0% 54.654,50 54.670,20 +27,5% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 68,47 67,67 +1,2% +0,80 -3,5% Brent/ICE 71,49 71,06 +0,6% +0,43 -5,1% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 37,24 36,35 +2,4% +0,89 +9,4% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.501,49 2.497,42 +0,2% +4,07 +21,3% Silber (Spot) 28,30 27,94 +1,3% +0,37 +19,0% Platin (Spot) 942,11 924,23 +1,9% +17,89 -5,0% Kupfer-Future 4,07 4,01 +1,5% +0,06 +3,4% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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