MÄRKTE EUROPA/Anleger vor wegweisender US-Wahl vorsichtiger
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DOW JONES--Die europäischen Aktienmärkte sind leichter in die Woche gestartet. "Der Markt wartet auf die US-Wahlen", sagte ein Marktteilnehmer. Weiterhin handelt es sich bei der US-Wahl um ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Kamala Harris und Donald Trump. Um die Wahl zu gewinnen, braucht eine Kandidatin oder ein Kandidat 270 Stimmen. Derzeit gelten 225 der Stimmen als gesichert für Kamala Harris, während Donald Trump 219 Stimmen für sich verbuchen kann. Alles wird nun von den Swing States abhängen, also den Staaten, in denen nicht traditionell immer die eine oder andere Partei gewählt wird. Die Unsicherheit könnte sogar bis nach der Wahl andauern, wenn das endgültige Wahlergebnis möglicherweise erst im Wochenverlauf feststeht. Der DAX notierte 0,6 Prozent tiefer bei 19.148 Punkten, der Euro-Stoxx-50 handelte 0,5 Prozent im Minus bei 4.852 Zählern.
Die Ölpreise zogen an, nachdem die OPEC und ihre Partner eine geplante Fördermengenerhöhung per Dezember um einen Monat verschoben haben angesichts der wachsenden Sorge über globale Nachfrage und niedrigere Preisen. Der Preis für ein Barrel Brent stieg in der Folge um 2,3 Prozent auf 74,76 Dollar. Dank des Ölpreis-Anstiegs gehörten die Aktien der Öl-Branche mit plus 0,4 Prozent zu den Gewinnern. Verlierer waren die Technologie-Aktien mit einem Abschlag von 1 Prozent. Konjunkturdaten stehen bis zur Wahl nicht im Fokus
Moncler liebäugelt mit Burberry
Das Luxus-Modelabel Moncler (-2,1%) hat einem Bericht zufolge Interesse an Burberry. Die Aktie des britischen Modehauses gewann in Folge 4,8 Prozent. Laut "Miss Tweed", einer unabhängigen Publikation aus Paris mit Fokus auf Mode und Luxuswaren, könnte Moncler Burberry ein Übernahmeangebot unterbreiten. Burberry befindet sich derzeit im Umbruch. Laut dem Bericht könnte Milliardär und LVMH-Chef Bernard Arnault hinter einem solchen Deal stehen. Im September hatte LVMH angekündigt, in Moncler zu investieren und sich einen Sitz im Verwaltungsrat zu sichern.
Management-Zerwürfnisse gab es beim Siemens-Konkurrenten Schneider Electric: Dort ist der CEO Peter Herweck nach nur 18 Monaten per sofort abberufen worden. Ersetzt wird er durch Olivier Blum. Herweck wird vorgeworfen, er habe eine Zeit von "signifikanten Gelegenheiten" nicht genutzt. Die Aktien gaben 2,3 Prozent ab.
Ryanair legte die Ergebnisse zum ersten Halbjahr vor. Sowohl der Umsatz von 8,69 Milliarden Euro als auch der Nettogewinn von 1,79 Milliarden Euro bewegten sich nahe an den Schätzungen. Einen Ausblick auf das gesamte Geschäftsjahr wollte Ryanair wegen der geringen Sicherheit nicht geben. Das Ziel für das Passagieraufkommen im nächsten Geschäftsjahr hat die Billig-Airline von 215 auf 210 Millionen leicht nach unten genommen. Die Aktien schlossen 3,5 Prozent im Plus.
Gute Nachrichten gab es aus Mainz, Biontech hat im dritten Quartal den Umsatz dank der erfolgreichen Markteinführung von angepassten Covid-19-Impfstoffen für die Impfsaison 2024/ 2025 kräftig gesteigert und auch unter dem Strich mehr verdient. Dennoch sieht das Unternehmen den Umsatz im Gesamtjahr nun am unteren Ende der Prognosespanne. Mit Blick auf den verhaltenen Ausblick tendierte der Wert knapp behauptet.
Die Aktie des Kaliproduzenten K+S schloss 7,9 Prozent im Plus. Hier sorgte für Fantasie, dass Belarus der landeseigenen Agentur Belta zufolge die Kürzung der Kaliproduktion plant. Damit würde das aktuelle Überangebot etwas aus dem Markt weichen und die Preise sich in der Folge stabilisieren, was eben den Kasselanern zugutekäme.
Für die Aktie des französischen Brillenherstellers EssilorLuxottica ging es um 3 Prozent nach oben, an der Börse ist das Unternehmen nun über 100 Milliarden Euro wert. Den jüngsten Push in der Aktie löste ein Artikel in der Financial Times (FT) aus. Vor allem ging es dort um den Erfolg der Zusammenarbeit zwischen Ray Ban und Meta und die Vision, Brillen zu entwickeln, die eines Tages die meisten anderen technischen Geräte ersetzen.
=== Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung . stand absolut in % seit . Jahresbeginn* Euro-Stoxx-50 4.852,10 -25,65 -0,5% +7,3% Stoxx-50 4.340,12 -20,85 -0,5% +6,0% Stoxx-600 509,21 -1,69 -0,3% +6,3% XETRA-DAX 19.147,85 -107,12 -0,6% +14,3% FTSE-100 London 8.184,24 +7,09 +0,1% +5,7% CAC-40 Paris 7.371,71 -37,40 -0,5% -2,3% AEX Amsterdam 879,51 -4,11 -0,5% +11,8% ATHEX-20 Athen 3.362,99 +3,29 +0,1% +7,7% BEL-20 Bruessel 4.236,94 -31,03 -0,7% +14,3% BUX Budapest 73.837,78 -28,18 -0,0% +21,8% OMXH-25 Helsinki 4.491,47 -16,06 -0,4% -0,2% ISE NAT. 30 Istanbul 9.528,12 -245,32 -2,5% +18,8% OMXC-20 Kopenhagen 2.409,01 -28,11 -1,2% +5,5% PSI 20 Lissabon 6.594,91 -9,98 -0,2% +3,0% IBEX-35 Madrid 11.805,10 -37,90 -0,3% +16,9% FTSE-MIB Mailand 34.540,73 -135,44 -0,4% +14,2% OBX Oslo 1.333,34 -7,70 -0,6% +11,7% PX Prag 1.653,62 +5,24 +0,3% +16,9% OMXS-30 Stockholm 2.571,98 +14,76 +0,6% +7,3% WIG-20 Warschau 2.252,86 +47,39 +2,1% -3,9% ATX Wien 3.532,75 +4,15 +0,1% +2,0% SMI Zuerich 11.896,94 -70,26 -0,6% +6,8% *bezogen auf Schlusskurs vom Vortag Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD Dt. Zehnjahresrendite 2,39 -0,02 -0,18 US-Zehnjahresrendite 4,30 -0,09 +0,42 DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:15 Fr, 17:30 Uhr % YTD EUR/USD 1,0881 +0,0% 1,0891 1,0850 -1,5% EUR/JPY 165,47 -0,2% 165,78 165,93 +6,3% EUR/CHF 0,9397 -0,5% 0,9428 0,9438 +1,3% EUR/GBP 0,8411 +0,2% 0,8386 0,8378 -3,0% USD/JPY 152,07 -0,2% 152,20 152,96 +7,9% GBP/USD 1,2937 -0,2% 1,2986 1,2951 +1,7% USD/CNH (Offshore) 7,1088 -0,1% 7,0992 7,1343 -0,2% Bitcoin BTC/USD 67.507,35 -2,0% 68.957,20 70.268,85 +55,0% ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 71,27 69,49 +2,6% +1,78 +0,8% Brent/ICE 74,76 73,10 +2,3% +1,66 +0,1% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 40,445 38,94 +3,9% +1,51 +2,5% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.733,87 2.736,40 -0,1% -2,54 +32,6% Silber (Spot) 32,36 32,46 -0,3% -0,09 +36,1% Platin (Spot) 981,45 995,10 -1,4% -13,65 -1,1% Kupfer-Future 4,43 4,37 +1,3% +0,06 +12,0% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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