Märkte bereiten sich auf die Zinswende vor
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Berlin (BoerseGo.de) - Die globalen Aktienmärkte befinden sich im Korrekturmodus. Nachdenklich stimmt die Investoren, dass die US Notenbank Federal Reserve in den nächsten Monaten tatsächlich schon von ihrer ultralockeren Geldpolitik abrücken könnte, wie Andreas Leckelt, Geschäftsführer der LARANSA Private Wealth Management, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.
Paradoxer Weise führten gerade die zuletzt erfreulichen Wirtschaftsdaten in den USA zu fallenden Kursen an den Aktienmärkten. Aus Sicht der Anleger sei zwar die Erholung der Wirtschaft positiv, da mit steigenden Unternehmensgewinnen zu rechnen sei.
Andererseits werde die Notenbank in diesem Umfeld ihre Geldpolitik restriktiver gestalten und dieser negative Effekt werde von den Marktteilnehmern als der bedeutendere wahrgenommen, heißt es.
Bei vielen Akteuren wecke die aktuelle Bewegung an den Anleihenmärkten bereits Erinnerungen an den großen Rentenmarktcrash von 1994. Damals habe die US-Notenbank die Zinswende im Monat Februar eingeleitet und den Leitzins bis zum Jahresende um 2,5 Prozent angehoben, was zu enormen Verlusten bei Staatsanleihen geführt habe. „Wir halten es für durchaus wahrscheinlich, dass die Verunsicherung über den Kurs der US-Notenbank in den nächsten Wochen weiter anhalten wird. Dementsprechend dürften die Renditen beispielsweise der Bundesanleihen weiter zulegen und der DAX ggf. noch etwas unter Druck geraten. Die Portfolios unserer Kunden haben wir bereits vor geraumer Zeit durch die Reduktion rentenlastiger Bausteine und den Ausbau marktneutraler Strategien auf eine potentielle Zinswende am Rentenmarkt vorbereitet“, so Leckelt.
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