MÄRKTE ASIEN/Uneinheitlich - Konjunkturdaten im Fokus
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DOW JONES--Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien haben am Freitag uneinheitlich geschlossen. Während die chinesischen Börsen Abgaben verzeichneten, legten die Aktienmärkte in Japan und Sydney etwas zu. Von der Wall Street kamen negative Vorgaben, nachdem US-Notenbankchef Jerome Powell Hoffnungen auf eine weitere Zinssenkung der Fed im Dezember einen Dämpfer verpasst hatte. Nach Aussage Powells kann sich die Fed angesichts der Anzeichen für eine robuste US-Konjunktur Zeit nehmen, über das weitere Tempo ihrer Zinssenkungen zu entscheiden. Daneben mussten die Anleger eine Reihe von Wirtschaftsdaten aus China und Japan verarbeiten.
Die in China veröffentlichten Wirtschaftsdaten zeigten ein durchwachsenes Bild, was darauf hindeutet, dass die von Peking bisher aufgelegten Stimulierungsmaßnahmen wohl noch nicht ausreichend wirken. Wie das nationale Statistikamt mitteilte, ist die Industrieproduktion im Oktober um 5,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen, nach 5,4 Prozent im September. Ökonomen hatten indessen ein Wachstum von 5,6 Prozent prognostiziert. Die Anlageinvestitionen stiegen in den ersten zehn Monaten des Jahres im Vorjahresvergleich um 3,4 Prozent. Ökonomen hatten hier 3,5 Prozent erwartet. Auch die zuvor veröffentlichten Daten zu den Immobilienpreisen waren schwach.
Einen Lichtblick gab es bei den Einzelhandelsumsätzen. Diese stiegen im Oktober im Jahresvergleich um 4,8 Prozent. Im September hatte der Anstieg noch bei 3,2 Prozent gelegen, während Ökonomen nur ein Wachstum von 3,7 Prozent erwartet hatten.
Nach deutlichen Vortagesverlusten gab der Hang-Seng-Index in Hongkong Aufschläge im Handelsverlauf wieder vollständig ab und notierte im späten Geschäft wenig verändert. Auf dem chinesischen Festland gab der Schanghai-Composite indessen um 1,5 Prozent nach. In der zurückliegenden Woche hatten Sorgen vor einer Verschlechterung der Handelsbeziehungen zu den USA, nach der Wahl von Donald Trump zum neuen US-Präsidenten, das Sentiment eingetrübt. Auch die andauernde Unzufriedenheit mit den bisherigen Maßnahmen Pekings zur Stützung der Wirtschaftsentwicklung dämpfte die Stimmung.
Unter den Einzelwerten gaben in Hongkong Geely Automobile um 5,3 Prozent nach. Das Unternehmen hatte bekannt gegeben, dass die Tochtergesellschaft Zeekr die Kontrolle über Lynk & Co übernehmen will, was bei den Anlegern Besorgnis über die Auswirkungen der Transaktion auslöste. "Der Abverkauf zeigt, dass der Markt den Deal nicht angenommen hat", so Angus Chan, Autoanalyst bei Bocom International. JD.com büßten nach Vorlage von Drittquartalszahlen 2,2 Prozent ein. Die Aktie von Netease stieg nach Zahlenvorlage indessen um 11,6 Prozent.
Lenovo (-1,8%) hat seinen Gewinn und Umsatz im zweiten Geschäftsquartal kräftig gesteigert. Der Nettogewinn des PC-Herstellers stieg in den drei Monaten bis Ende September um 44 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 359 Millionen US-Dollar. Der Umsatz kletterte um knapp ein Viertel auf 17,9 Milliarden Dollar, dank höherer Beiträge von Investitionen in KI sowie einem Wachstum bei PCs und Smartphones.
In Tokio stieg der Nikkei-225 um 0,3 Prozent auf 38.643 Punkte. In Japan hat sich das Wirtschaftswachstum im dritten Quartal zwar verlangsamt, aber der Konsum weiter erholt. Das reale Bruttoinlandsprodukt stieg um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Im zweiten Quartal war die Wirtschaft noch um 0,5 Prozent gewachsen. Gestützt wurde das Wirtschaftswachstum durch einen Anstieg des privaten Verbrauchs um 0,9 Prozent, der durch größere Sommerprämien und eine einmalige Senkung der Einkommens- und Wohnsteuer begünstigt wurde.
"Die Bank [of Japan] (BoJ) wird durch die Stärke der Verbraucherausgaben" im dritten Quartal ermutigt werden, sagte Marcel Thieliant, Leiter des Bereichs Asien-Pazifik bei Capital Economics. Er geht davon aus, dass die BOJ bei ihrer nächsten Sitzung im Dezember die Zinsen anheben wird.
In Südkorea gab der Kospi leicht um 0,1 Prozent nach. Die Aktien des Herstellers von Batterien für Elektrofahrzeuge, LG Energy Solutions, knickten um 12 Prozent ein und folgten damit schwachen Sektorvorgaben aus den USA. Die Aktie des Technologieriesen Samsung Electronics stieg um 7,2 Prozent und beendete damit eine fünftägige Verlustserie.
=== Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 8.285,20 +0,7% +9,2% 06:00 Nikkei-225 (Tokio) 38.642,91 +0,3% +15,2% 07:00 Kospi (Seoul) 2.416,86 -0,1% -9,0% 07:00 Schanghai-Comp. 3.330,73 -1,5% +12,0% 08:00 Hang-Seng (Hongk.) 19.432,60 -0,0% +14,0% 09:00 Taiex (Taiwan) 22.742,77 +0,1% +26,8% 06:30 Straits-Times (Sing.) 3.741,04 +0,1% +15,4% 10:00 KLCI (Malaysia) 1.594,21 -0,4% +10,0% 10:00 DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Do, 9:19 % YTD EUR/USD 1,0568 +0,3% 1,0532 1,0551 -4,3% EUR/JPY 164,29 -0,2% 164,60 164,41 +5,6% EUR/GBP 0,8344 +0,3% 0,8316 0,8317 -3,8% GBP/USD 1,2665 -0,0% 1,2666 1,2688 -0,5% USD/JPY 155,48 -0,5% 156,30 155,82 +10,3% USD/KRW 1.395,51 -0,4% 1.400,95 1.403,04 +7,5% USD/CNY 7,2056 -0,0% 7,2091 7,2156 +1,5% USD/CNH 7,2318 -0,3% 7,2533 7,2523 +2,0% USD/HKD 7,7828 +0,0% 7,7815 7,7797 -0,3% AUD/USD 0,6467 +0,2% 0,6454 0,6476 -5,0% NZD/USD 0,5868 +0,3% 0,5849 0,5868 -7,2% Bitcoin BTC/USD 88.150,65 +0,6% 87.659,90 91.157,05 +102,4% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 67,77 68,7 -1,4% -0,93 -4,2% Brent/ICE 71,59 72,56 -1,3% -0,97 -4,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.568,19 2.567,25 +0,0% +0,94 +24,5% Silber (Spot) 30,46 30,48 -0,1% -0,02 +28,1% Platin (Spot) 947,70 939,00 +0,9% +8,70 -4,5% Kupfer-Future 4,08 4,09 -0,2% -0,01 +3,3% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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