MÄRKTE ASIEN/Abgaben wegen Verunsicherungen durch Notenbanken
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DOW JONES--An den ostasiatischen Börsen ist am Dienstag eine gesteigerte Nervosität im Vorfeld der zur Wochenmitte anstehenden US-Zinsentscheidung bzw. jener in Japan am Donnerstag zu spüren. Die Indizes pendeln im späten Geschäft vielfach in engen Spannen um die Schlussstände des Vortages. Nur in Australien geht es deutlicher nach oben. Während einen Zinssenkung um 25 Basispunkte in den USA mit einer Wahrscheinlichkeit von über 95 Prozent eingepreist wird, schüren Berichte Zweifel hinsichtlich der Markterwartung in Japan. Die Bank of Japan könnte ihren Leitzins stabil halten, nachdem zuvor auf eine Anhebung des Leitzinses spekuliert worden war. Zudem herrscht Unsicherheit über den weiteren Zinspfad in den USA. In diesem Umfeld halten Anleger ihr Pulver lieber trocken.
In China wirken die jüngst überwiegend schwachen Daten nach, die Kurse fallen. In Hongkong sinkt der HSI um 0,5 Prozent, der Schanghai-Composite auf dem Festland um 0,6 Prozent. Anlegern missfällt vor allem die geringe Klarheit über die staatlichen Stimuli zur Ankurbelung der Konjunktur. Auf einem Treffen mit Regierungsvertretern forderte Premierminister Li Qiang die Regierungsbeamten auf, die wichtigen wirtschaftlichen Aufgaben für das kommende Jahr zügig umzusetzen. Doch auch hier vermissen Händler klare Ansagen, welche konkreten Schritte gemeint sind.
Es sei wahrscheinlich, dass Investoren an der Wirksamkeit der politischen Maßnahmen Pekings für eine nachhaltig wirtschaftliche Erholung zweifeln werden, "und die Befürchtungen einer politischen Enttäuschung wie im Oktober 2024 könnten ein wesentliches Hindernis beim Aufbau von Engagements in chinesische Aktien bleiben", urteilt IG-Marketstratege Yeap Jun Rong. Konsumbezogene Titel geben nach den schwachen Einzelhandelsdaten stark nach: Yonghui Superstores fallen um 9,4 und Shanghai Bailian um 4,3 Prozent.
In Japan gibt der Nikkei-225 anfängliche Gewinne wieder ab und büßt 0,1 Prozent auf 39.398 Punkte ab. Selbst ein schwächerer Yen stützt kaum. Softbank klettern um 3 Prozent, die Gesellschaft will in den kommenden Jahren mindestens 100 Milliarden US-Dollar in den USA investieren.
Der Kospi in Südkorea gibt mit 1,3 Prozent deutlicher nach und baut seine Verluste im Verlauf aus. Neben der weiterhin herrschenden politischen Unsicherheit in Südkorea herrsche vor allem wegen des unsicheren Zinsausblicks in den USA Kaufzurückhaltung, heißt es. Verkauft werden unter anderem Autobatterieaktien, nachdem Medienberichte erneut auf drohende Zölle in den USA verwiesen haben.
=== Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 8.314,00 +0,8% +9,5% 06:00 Nikkei-225 (Tokio) 39.397,62 -0,2% +17,9% 07:00 Kospi (Seoul) 2.456,21 -1,3% -7,5% 07:00 Schanghai-Comp. 3.361,15 -0,7% +13,0% 08:00 Hang-Seng (Hongk.) 19.691,18 -0,5% +17,0% 09:00 Straits-Times (Sing.) 3.800,42 -0,5% +17,6% 10:00 KLCI (Malaysia) 1.601,74 -0,3% +10,6% 10:00 DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mo, 8:38 Uhr % YTD EUR/USD 1,0507 -0,0% 1,0510 1,0513 -4,9% EUR/JPY 161,99 -0,0% 162,02 161,40 +4,1% EUR/GBP 0,8290 +0,0% 0,8288 0,8319 -4,4% GBP/USD 1,2675 -0,1% 1,2683 1,2637 -0,4% USD/JPY 154,20 +0,0% 154,14 153,54 +9,4% USD/KRW 1.436,89 +0,1% 1.435,96 1.437,74 +10,7% USD/CNY 7,1936 +0,0% 7,1920 7,1996 +1,3% USD/CNH 7,2925 +0,0% 7,2910 7,2879 +2,0% USD/HKD 7,7706 -0,1% 7,7745 7,7746 -0,5% AUD/USD 0,6352 -0,3% 0,6371 0,6372 -6,7% NZD/USD 0,5768 -0,2% 0,5779 0,5780 -8,7% Bitcoin BTC/USD 106.595,70 +0,7% 105.890,55 105.124,85 +144,8% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 70,69 70,71 -0,0% -0,02 +1,1% Brent/ICE 73,94 73,91 +0,0% +0,03 +0,0% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.652,70 2.653,93 -0,0% -1,23 +28,6% Silber (Spot) 30,48 30,58 -0,3% -0,10 +28,2% Platin (Spot) 937,00 938,25 -0,1% -1,25 -5,5% Kupfer-Future 4,18 4,19 -0,2% -0,01 +5,7% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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