Analyse
09:50 Uhr, 29.11.2021

LUFTHANSA - Optimismus ist gefährlich

Nach dem Crash am Freitag kann sich die Lufthansa-Aktie heute etwas erholen. Aber Vorsicht vor zu viel Optimismus! Das könnte eine Bruchlandung werden.

Erwähnte Instrumente

  • Deutsche Lufthansa AG - WKN: 823212 - ISIN: DE0008232125 - Kurs: 5,520 € (XETRA)

Die Lufthansa-Aktie war am Freitag eine derjenigen, die im Zuge der sich zuspitzenden Corona-Krise extrem unter die Räder gekommen ist. Eine für die Aktie gefährliche Entwicklung, denn langfristig befindet sich diese mit Notierungen um 5,50 EUR in einem großen Unterstützungsbereich. In den letzten 20 Jahren wurde der Preisbereich ab 6 EUR öfter angelaufen, letztlich aber immer gekauft. Aktuell hat man um diesen herum jedoch deutliche Schwierigkeiten und die Erholungen der letzten zwei Jahre in diesem Preisbereich fallen nur moderat aus. Der Grund ist allen klar: Corona!

Ist die Lufthansa-Aktie viel zu teuer?

Genau das könnte jetzt für echte Probleme sorgen. Das Chartbild sagte uns, dass die Lufthansa-Aktie um 5,50 EUR zwar historisch gesehen günstig ist, aber kann man die aktuelle Welt wirklich noch mit der der letzten 20 Jahre vergleichen? Wenn man jetzt davon ausgeht, dass die Corona-Krise die größte Krise für Lufthansa in den letzten Dekaden überhaupt ist, dann müsste man als Fazit ganz klar schlussfolgern, dass die Aktie jetzt noch zu teuer ist. Die größte Krise und ein Preisniveau, welches es in den letzten Jahren bereits gab, passt irgendwie nicht zusammen. Noch schwieriger würde es werden, von diesem Niveau aus bullisch zu argumentieren und eine Rally zur oberen Rangegrenze bei 14-16 EUR auszurufen. Die einzige Chance wäre, Corona verschwindet und die Welt ist schnell wieder die alte.

Aus menschlicher Sicht wäre eine solche Entwicklung absolut wünschenswert, bleibt aber wohl nur ein Traum. Aus diesem Grund müssen sich Anleger in der Lufthansa-Aktie tatsächlich Sorgen machen. Zumindest ein kurzfristig neues Allzeittief wäre einzuplanen. Um die Aktie dann zu stabilisieren und beispielsweise eine Rally in Richtung 6-8 Euro zu starten, müsste sich die Lage in Sachen Corona aber zumindest entspannen und selbst das ist eine höchst unsichere Spekulation. Schließlich steht uns der Winter erst noch bevor und damit wären wir beim bärischen Szenario. In diesem Rutsch die Aktie weiter ab und da man sich auf Allzeittief befindet, bleibt abzuwarten, wo man sich wieder stabilisieren kann. Hier wären auch Kurse bei 2 und tiefer möglich.

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Rene Berteit
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Über 25 Jahre professioneller Trader und Tradingmentor! Tausende von real durchgeführten Trades in Aktien, Indizes und Währungen! Fast 20 Jahre Mentorin und tausende von zufriedenen Ausbildungsteilnehmern! Diplom Betriebswirt mit Fokus Börse! Das ist unser Trader(mentor) René Berteit, der Ende der 90er die Börse für sich entdeckt hat. Börse, Trading und die Trader-Ausbildung sind für Ihn keine Berufe, sondern seine Berufung und Leidenschaft.

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