LUFTHANSA - Korrektur läuft!

• Deutsche Lufthansa AG - WKN: 823212 - ISIN: DE0008232125 - Kurs: 28,840 € (XETRA)

Vor einer Woche konnte ich der Lufthansa-Aktie maximal ein „Halten-Rating“ geben, denn die Aktie befand sich kurzfristig nicht nur auf dem Rückzug, sondern zeigte innerhalb ihres Bullenmarktes erstmals ungewohnte Schwäche. Es ist schließlich schon mehrere Monate her, dass die Aktie zuletzt bis auf ihren EMA 50 zurückfiel. Stattdessen wurden in den vergangenen Monaten kleinere Korrekturen immer viel früher aufgefangen. Erschwerend kommt für Investoren hinzu, dass die Kurse im Rahmen des Bullenmarktes extrem weit und letztlich hochdynamisch gestiegen sind. An der Börse ist grundsätzlich viel möglich, aber am Ende wachsen die Kurse auch nicht dauerhaft in den Himmel - vor allen Dingen dann nicht, wenn man auf fundamentaler Ebene nicht ein ähnlich großes Wachstum vorzuweisen hat.

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Eine Prognose des weiteren Verlaufs hängt von der Perspektive ab. Anleger werden sich anders positionieren / reagieren, als kurzfristige Trader. Letztere dürften derzeit Short eingestellt sein und die kurzfristige Abwärtsbewegung handeln wollen. Diese ist intakt, es müsste jedoch zum Ausbruch aus dem Abwärtstrendkanal nach unten kommen, um mehr Dynamik und auch Spielraum zu haben. Dann wären Verkäufe in Richtung 26,21 EUR möglich.

Anleger hingegen argumentieren, dass die aktuelle Abwärtsbewegung nur eine Korrektur in einem großen Bullenmarkt darstellt. In diesem Zusammenhang wäre letztlich ein Auflösen der als potentiell bullischen Flagge verlaufenden Korrektur nach oben zu erwarten. Ein Tagesschlusskurs oberhalb von 29,21 EUR könnte dabei als internes Kaufsignal gewertet werden. Das erste Ziel läge im Bereich von 30 EUR. Setzen sich die Käufer auch dort durch, wäre eine Kaufwelle zum Widerstand ab 31 EUR möglich.

Zusammenfassend liegt in der Lufthansa-Aktie eine kurzfristige Abwärtsbewegung vor, in der es ohne einen Tagesschlusskurs oberhalb von 29,21 EUR aus analytischer Sicht weitere Tiefs geben kann. Aufgrund des Korrekturcharakters der Abwärtsbewegung als auch des aktuell noch durch die Flaggenbegrenzung eingeengten Spielraums nach unten, scheint die Longseite in Summe trotzdem interessanter – sofern die angesprochenen Signale ausgelöst werden.

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