Lufthansa konkretisiert Streichpläne - Gewerkschaften bringen sich in Stellung
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Lufthansa will mit einem umfassenden Sparkurs gegen den härter werdenden Wettbewerb über den Wolken angehen. Nun hat der Konzern seine Pläne konkretisiert. Lufthansa-Passagevorstand Carsten Spohr hatte in einem Brief an die Mitarbeiter geschrieben, die Flotte solle in den nächsten drei Jahren nicht mehr wachsen, defizitäre Strecken sollen gestrichen und viele Flüge künftig von der Billigflugtochter Germanwings betrieben werden. Außerdem will die Lufthansa die Kosten bei der Kernmarke senken und ihre Erlöse je Fluggast steigern. Auch an die Gehälter und Altersversorgung will die Konzernführung ran.
Die Gewerkschaft Ver.di kündigte ihren Widerstand an. „Wir befürchten einen Personalabbau und Lohnkürzungen, und wir werden alles tun, hier einen Riegel vorzuschieben', sagte eine Verdi-Sprecherin am Wochenende. „Die Lufthansa macht im operativen Geschäft guten Gewinn und wir sehen diesen Sparkurs als nicht notwendig an.“ Es sei ein Unding, wenn die Mitarbeiter, die gute Arbeit leisteten, dafür bezahlen sollten, dass Lufthansa noch mehr Gewinn einfahren wolle.
Der Konzern habe eine gute Tradition, bei Stellenstreichungen sozialverträglich vorzugehen, sagte ein Lufthansa-Sprecher am Sonntag auf Mediennachfrage. Betriebsbedingte Kündigungen seien aber nicht ganz auszuschließen." Wann und in welchem Umfang der Jobabbau über die Bühne gehen solle, ließ der Sprecher offen. Bei Deutschlands größter Fluggesellschaft arbeiten rund 40.000 Menschen.
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