Lufthansa hat immer mehr mit Streik zu kämpfen
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Die Lufthansa hat immer mehr mit den Auswirkungen der Streiks des Kabinenpersonals zu kämpfen. Nachdem am Vormittag bereits das Kabinenpersonal in Frankfurt und München in den Ausstand getreten ist, sollen ab 13 Uhr auch Flugbegleiterstreiks am Drehkreuz München stattfinden. Die Lufthansa kündigte jedoch an, dass bis zu drei Viertel der ab München geplanten Flüge trotz des Streiks starten werden.Für Dienstag wurden bislang 306 Flüge wegen des Flugbegleiter-Streiks annulliert.
Auch für den morgigen Mittwoch dürften sich die Streiks entsprechend auswirken. Die Lufthansa hat bislang acht Flüge mit Ziel Frankfurt oder München annulliert. Die Auswirkungen des Streiks will die Lufthansa so gering wie möglich halten. „Die Fluggäste werden mit Getränken und Snacks versorgt und von zusätzlichen Mitarbeitern am Boden beim Umbuchen beraten“, so das Unternehmen.
Bei den Neuplanungen der Flugverbindungen haben zunächst Interkontinentalverbindungen Vorrang, so die Lufthansa. Bei kürzeren Entfernungen könnte unter anderem auf die Bahn umgebucht werden.
Sollte das Unternehmen nach der zweiten Streikwelle am heutigen Dienstag bei seiner „arroganten Linie“ bleiben, machten weitere Nadelstiche voraussichtlich keinen Sinn mehr, sagte Ufo-Chef Nicoley Baublies gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. Am Mittwoch sei ein flächendeckender Streik aber noch unrealistisch und wegen der zu erwartenden Auswirkungen der zweiten Streikwelle vom Dienstag auch nicht notwendig. Man wolle der Lufthansa zudem auch Zeit für eine Reaktion einräumen.
„Das hat nichts mehr mit Nadelstichen zu tun, (...) sondern das sind Nackenschläge oder Faustschläge ins Gesicht unserer Kunden. Hier streikt eine Gewerkschaftsführung gegen die Kunden. Und das kann nicht sein", sagte ein Lufthansa-Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. „Was die Ufo heute tut, ist doch bereits ein flächendeckender Streik", ergänzte sein Kollege Andreas Bartels.
Die Gewerkschaft Ufo fordert für die Flugbegleiter fünf Prozent höhere Gehälter sowie ein Ende der Leiharbeit und der Auslagerung von Stellen.
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