Nachricht
13:12 Uhr, 04.09.2012

Lufthansa hat immer mehr mit Streik zu kämpfen

Erwähnte Instrumente

Frankfurt (BoerseGo.de) – Die Lufthansa hat immer mehr mit den Auswirkungen der Streiks des Kabinenpersonals zu kämpfen. Nachdem am Vormittag bereits das Kabinenpersonal in Frankfurt und München in den Ausstand getreten ist, sollen ab 13 Uhr auch Flugbegleiterstreiks am Drehkreuz München stattfinden. Die Lufthansa kündigte jedoch an, dass bis zu drei Viertel der ab München geplanten Flüge trotz des Streiks starten werden.Für Dienstag wurden bislang 306 Flüge wegen des Flugbegleiter-Streiks annulliert.

Auch für den morgigen Mittwoch dürften sich die Streiks entsprechend auswirken. Die Lufthansa hat bislang acht Flüge mit Ziel Frankfurt oder München annulliert. Die Auswirkungen des Streiks will die Lufthansa so gering wie möglich halten. „Die Fluggäste werden mit Getränken und Snacks versorgt und von zusätzlichen Mitarbeitern am Boden beim Umbuchen beraten“, so das Unternehmen.

Bei den Neuplanungen der Flugverbindungen haben zunächst Interkontinentalverbindungen Vorrang, so die Lufthansa. Bei kürzeren Entfernungen könnte unter anderem auf die Bahn umgebucht werden.

Sollte das Unternehmen nach der zweiten Streikwelle am heutigen Dienstag bei seiner „arroganten Linie“ bleiben, machten weitere Nadelstiche voraussichtlich keinen Sinn mehr, sagte Ufo-Chef Nicoley Baublies gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. Am Mittwoch sei ein flächendeckender Streik aber noch unrealistisch und wegen der zu erwartenden Auswirkungen der zweiten Streikwelle vom Dienstag auch nicht notwendig. Man wolle der Lufthansa zudem auch Zeit für eine Reaktion einräumen.

„Das hat nichts mehr mit Nadelstichen zu tun, (...) sondern das sind Nackenschläge oder Faustschläge ins Gesicht unserer Kunden. Hier streikt eine Gewerkschaftsführung gegen die Kunden. Und das kann nicht sein", sagte ein Lufthansa-Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. „Was die Ufo heute tut, ist doch bereits ein flächendeckender Streik", ergänzte sein Kollege Andreas Bartels.

Die Gewerkschaft Ufo fordert für die Flugbegleiter fünf Prozent höhere Gehälter sowie ein Ende der Leiharbeit und der Auslagerung von Stellen.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

Mehr Experten