Analyse
14:15 Uhr, 29.09.2021

LUFTHANSA - Gap-Close und jetzt wieder abwärts?

Mit dem dem "Kapitalerhöhungs-Run" machte sich bei der Aktie der Fluggesellschaft nach der langen Durststrecke wieder Hoffnung auf eine nachhaltige Aufwärtsbewegung breit. In dieser Handelswoche jedoch kommt wieder zu Verlusten. Wie sind diese Abgaben einzuordnen?

Erwähnte Instrumente

Normalerweise sind bei Anlegern Kapitalerhöhungen aufgrund der Gewinnverwässerung nicht gerne gesehen, doch nicht bei der Lufthansa. Statt nach Ankündigung der Kapitalerhöhung am 20.09. weitere Kursverluste zu verzeichnen, kam es bei der Aktie zu einem Kursanstieg von über 15 % binnen weniger Tage. Marktteilnehmer sahen bzw. sehen in der Kapitalerhöhung die Chance die Abhängigkeit vom Staat wieder zu verringern, was diese Aufschläge laut Händlern begründet. Durch diese Gewinne gelang es der Aktie das gerissene Down-Gap vom 16.08. zu schließen. Seither allerdings setzten die Wertpapiere wieder zurück.

Prekäre Situation und Vorlage für die Bären

Aus der Perspektive der laufenden Erholungsbewegung sind diese Verluste nicht hochdramatisch, dennoch sollte man sie nicht auf die leichte Schulter nehmen. Aus technischer Sicht nehmen Verkäufer den Gap-Close sowie den EMA50 als Anlass, um ihre Stücke wieder auf den Markt zuwerfen. Zudem entfaltet die Abwärtstrendlinie der Verkaufswelle ihre deckelnde Wirkung. Kommt es daher nun zügig nicht wieder zu Aufschlägen, könnte sich dieses technische Bollwerk als Verkaufszone erweisen und die Verluste ausweiten. Für diesen Fall liegen die nächsten Supports bei der 6 EUR-Marke sowie beim Zwischentief bei 5,56 EUR.

Können kaufmotivierte Anleger allerdings einen Anstieg über 6,58 EUR erwirken, verliert dieses bärische Szenario seine Gültigkeit. Da durch diese Stärke der Cluster-und Kreuzwiderstand überwunden werden kann, liegen die nächsten Kursziele auf der Oberseite.


Fazit: Aufgrund der übergeordneten Schwäche der Aktie und der Reaktion am kumulativen Widerstand liegt in der Tendenz das Momentum wieder auf Seiten der Bären, zumindest kurzfristig. Daher kann der trotz der Entwicklung der letzten Wochen von keinem Kaufsignal gesprochen werden. Erst wenn ein nachhaltiger Break-Out gelingt, würde sich das Chartbild auf Sicht mehrerer Monate wieder beginnen aufzuhellen.


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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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