Analyse
12:40 Uhr, 24.05.2022

LUFTHANSA - Das Chartbild wackelt wieder

Seit der Kaufwelle im März konnten Käufer bei der Lufthansa-Aktie kein Statement mehr setzen. Im Gegenteil, jetzt droht womöglich sogar ein Sell-Signal, obwohl die Aussichten weiterhin konstruktiv bleiben.

Erwähnte Instrumente

Eigentlich dürften Lufthansa-Aktionäre optimistisch in die Sommermonate blicken. Die Lufthansa erwartet für aufgrund der immensen Nachfrage höhere Ticketpreise und so viele Urlaubspassagiere wie nie zuvor. Die generellen Nachfragetrends dürften auch der Aktie zu steigenden Kursen helfen, so Händler. Das Kursgeschehen jedoch spricht eine andere Sprache. Im heutigen Handel zählt die Aktie mit einem Minus von über 4 % zu den Verlierern im MDAX. Zudem sorgen diese Abgaben auch aus charttechnischer Sicht für Stirnrunzeln.

Aktie vor erneuten Gewinnmitnahmen?

Zuletzt wurde bekannt dass die Kühne Aviation GmbH die Beteiligungsschwelle von 10 % überschritten hat. Wie das Unternehmen betonte, dienen diese Investitionen der Umsetzung strategischer Ziele. Neben einem nicht auszuschließenden Zukauf innerhalb der nächsten 12 Monate wird eine aktionärsfreundliche Dividendenpolitik sowie eine stabile Kapitalstruktur der Lufthansa angestrebt, so die weiteren Aussagen. Anleger jedoch zeigen sich von diesen Neuigkeiten wenig bis gar nicht beeindruckt und verkaufen ihre Stücke weiter.

Mit diesen Verlusten rückt nun der Support bei 6,45 - 6,64 EUR ins Rampenlicht. Kann sich die Aktie hier nicht stabilisieren, drohen weitere Anschlussverkäufe auf die Kurslevel 6,20 EUR sowie 5,92 EUR. Beim letztgenannten Support würde zudem das offene Gap vom 09.03. geschlossen werden.

Bleibt dieser Kursrutsch aus, liegen jedoch bereits in direkter Nähe die Wiederstände EMA50 und EMA200 sowie das 7-EUR-Level vor. Erst wenn diese Hürden allesamt überwunden werden könnten, wäre der Weg für Kursgewinne bis 7,66 sowie rund 8 EUR geebnet. Vorher jedoch liegen die Bären aktuell leicht im Vorteil.


Fazit: Auch wenn die Aussichten für die Sommermonate mehr als positiv sind, verhält sich der Großteil der Anlegerschaft bei der Lufthansa-Aktie eher zurückhaltend. Können die Verluste jetzt nicht direkt gestoppt werden, wäre daher nochmals eine Korrekturbewegung einzuplanen. Erste Entspannungssignale hingegen wären bei einem Re-Break des 7-EUR-Levels gegeben.


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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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