Börsen-Live-Ticker

Bayer-Konzern gewinnt fünften US-Prozess um angebliche Krebsrisiken des glyphosathaltigen Unkrautvernichters Roundup in Folge. Die Jury eines Gerichts in St. Louis entschied, dass das Produkt der Bayer-Tochter Monsanto nicht für die Erkrankungen der Kläger verantwortlich zu machen sei.

Der chinesische Staatsbürger Xiang Haitao (44) hat sich vor einem US-Gericht schuldig bekannt, Geschäftsgeheimnisse des Agrarunternehmens Monsanto für die chinesische Regierung gestohlen zu haben. Er wurde nun zu 29 Monaten Gefängnis verurteilt. Zudem wurden ihm 3 Jahre Überwachung und eine Geldstrafe von $150.000 auferlegt.

Medien: Am 19. August in den USA geplanter Glyphosat-Prozess gegen die Bayer-Tochter Monsanto wird bis in den Januar vertagt, wie die WirtschaftsWoche unter Berufung auf Justizkreise berichtet. Ein für September geplanter Prozess wird ebenfalls verschoben.

Neuer juristischer Ärger für die Bayer-Tochter Monsanto in den USA: Der Landkreis Los Angeles hat eine Klage gegen Monsanto wegen angeblicher Umweltschäden, die vor Jahrzehnten verursacht worden seien, eingereicht. Monsanto müsse sich an den Kosten für die Säuberung von Dutzenden mit PCB-Chemikalien verseuchten Gewässern beteiligen und Schadensersatz zahlen, heißt es in der Klage.

Laut Unternehmenskreisen kommt es beim Bayer-Konzern im Umgang rund um die Affäre der sogenannten Kritiker-Listen zu Verwerfungen zwischen der Bayer-Führung und der oberen Managementebene des 2018 übernommenen Saatgutherstellers. Angeblich sollen Monsanto-Manager auf einer Tagung mit Rücktritt gedroht haben, so ein Bericht des "Handelsblatts".

Bayer: Umstrittene Monsanto-Listen mit Kritikern und Unterstützern gab es wohl in mindestens sieben EU-Ländern.

Bayer beauftragt externe Anwaltskanzlei mit der Aufklärung von Vorwürfen in Frankreich in Zusammenhang mit der Saatgut-Tochter Monsanto.

Französische Justiz nimmt Ermittlungen gegen Bayer-Tochter Monsanto auf. Medien zufolge hat Monsanto eine Liste mit rund 200 Kritikern in Frankreich angelegt, um diese später zu beeinflussen.

Bayer-Tochter Monsanto unterliegt in US-Glyphosat-Prozess.

Bayer-CFO Nickl: Schuldenabbau nach Monsanto-Kauf hat weiter hohe Priorität.

Bayer-Tochter Monsanto gewinnt weitreichenden Patentstreit in Indien.

Bayer: Das Urteil gegen Monsanto ändert nichts an unserer Strategie.

Bayer-Chef: Wir werden uns entschieden gegen das Monsanto-Urteil verteidigen, das Urteil steht im Widerspruch zu wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Bayer-Chef: An Logik für Monsanto-Übernahme hat sich überhaupt nichts geändert.

Bayer: Bedingungen für Beginn der Monsanto-Integration erfüllt, positiver EPS-Beitrag durch Monsanto ab 2021 im 2-stellingen Prozentbereich erwartet, weiterhin positiver EPS-Beitrag von Monsanto zum bereinigten EPS ab 2019 erwartet.

USA: Im Prozess um glyphosathaltige Unkrautvernichtungsmittel hat ein Geschworenengericht in Kalifornien Monsanto dazu verurteilt, einem an Krebs erkrankten Mann Schadenersatz in Höhe von $289 Mio zu zahlen. "Das Unternehmen hat es versäumt, den Mann und andere Verbraucher vor den Krebsrisiken seiner Unkrautvernichter zu warnen", so das Gericht.