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12:00 Uhr, 14.11.2005

Linos erhöht die EBIT-Prognose

Das Photonics-Unternehmen Linos AG hat im dritten Quartal 2005 bei einem rückläufigen Umsatz einen höheren Gewinn erzielt.

Der Umsatz ging im Zeitraum Juli bis September um 9,9 Prozent auf 20,0 Millionen Euro zurück (Vj. 22,2 Millionen Euro). Ursache für diesen Rückgang sei die anhaltende Stagnation im Halbleitermarkt, der Wegfall von Umsätzen durch den Verkauf des Werkes Gießen im April vergangenen Jahres und der Dermatologie-Sparte im Juni 2005 sowie die Insolvenz des Kunden Agfa Photo. Darüber hinaus habe es Verzögerungen bei der Erteilung von Aufträgen im Marktsegment Defense gegeben.

Der Auftragseingang erhöhte sich jedoch durch einen Großauftrag über rund 12 Millionen Euro im Segment Defense um 54 Prozent auf 28,5 Millionen Euro. Der Auftragsbestand per 30.09.2005 betrug 67,6 Millionen Euro (30.09.2004: 66,4 Millionen Euro).

Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich im dritten Quartal um 25,9 Prozent auf 3,4 Millionen Euro (Vj. 2,7 Millionen Euro). Wesentlichen Einfluss auf das Ergebnis hatte eine Zuschreibung in Höhe von 0,9 Millionen bei den Bauplanungs- und Grundstückserschließungskosten für das Bauvorhaben am Standort Regen. Das Ergebnis vor Steuern kletterte auf 2,9 Millionen Euro (Vj. 2,0 Millionen Euro).

Für das Gesamtjahr rechnet der Vorstand mit einem Umsatz am unteren Ende der bisherigen Prognose von 81 bis 85 Millionen Euro. Auf Grund der außerplanmäßigen Zuschreibung wurde die EBIT-Prognose jedoch auf 8,5 bis 9,2 Millionen Euro angehoben (bisher: 7,5 bis 9,0 Millionen Euro).

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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