Linde setzt stabile Geschäftsentwicklung fort und bestätigt Ausblick
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München (BoerseGo.de) – Der Industriegase-Spezialist Linde lüftete am Morgen als erster von neun Dax-Konzernen in dieser Woche seine Bilanz. Dabei bescherte die hohe Nachfrage in Osteuropa und die Übernahme des US-Konzerns Lincare dem Unternehmen im dritten Quartal einen Umsatz- und Gewinnsprung. So erhöhte sich der Nettogewinn im Berichtsquartal um acht Prozent auf 402 Millionen Euro. Das operative Ergebnis kletterte um fast 13 Prozent auf 908 Millionen Euro. Analysten hatten mit weniger gerechnet. Der Umsatz erhöhte sich um 13 Prozent auf 3,89 Milliarden Euro. „Wir liegen weiterhin auf Kurs, obwohl die Rahmenbedingungen in den vergangenen Monaten schwieriger geworden sind", sagte Vorstandschef Wolfgang Reitzle. „Lincare hat sich bereits positiv ausgewirkt. Mit diesem neu hinzugewonnenen Geschäft sind wir noch robuster aufgestellt“.
In den ersten neun Monaten des Jahres ist der Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8,4 Prozent auf 11,06 Milliarden Euro gewachsen. Bereinigt um Währungskurseffekte betrug der Anstieg 3,8 Prozent. Mit einem Umsatzanteil von 231 Millionen Euro hat erstmals auch das US-Homecare-Unternehmen Lincare, dessen Übernahme Linde im August 2012 abschließen konnte, zu dieser Entwicklung beigetragen.
Das operative Konzernergebnis stieg von Januar bis September um 8,5 Prozent auf 2,56 Milliarden Euro. Das Unternehmen konnte seine Ertragskraft weiter auf hohem Niveau festigen und hat die operative Konzernmarge leicht auf 23,2 Prozent (Vj. 23,1 Prozent) erhöht. Der auf die Aktionäre entfallende Anteil am Nettogewinn belief sich auf 904 Millionen Euro, nach 856 Millionen Euro im Vorjahr. Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von 5,15 Euro (Vj. 5,02 Euro). Auf angepasster Basis, also bereinigt um die Auswirkungen der Kaufpreisallokation im Zuge der BOC-Übernahme (Kapitalerhöhung von 1,4 Mrd. Euro im Juni), betrug das Ergebnis je Aktie 5,80 Euro (Vj. 5,68 Euro).
Vor diesem Hintergrund bestätigte Vorstandschef Reitzle den kurz- und mittelfristigen Ausblick des Unternehmens: „Wir gehen für das Gesamtjahr 2012 unverändert davon aus, den Konzernumsatz zu erhöhen und das operative Konzernergebnis im Vergleich zum Vorjahr zu verbessern. Im Geschäftsjahr 2013 wollen wir ein operatives Konzernergebnis von mindestens 4 Milliarden Euro erwirtschaften“. Bei der Rendite auf das eingesetzte Kapital (Return on Capital Employed) werde der Zielwert von mindestens 14 Prozent im Geschäftsjahr 2015 erreicht.
Im Zeitraum 2013 bis 2016 wollen die Münchener außerdem 750 Millionen bis 900 Millionen Euro an weiteren Kosten einsparen. "Dies wird dazu beitragen, unsere hohe Profitabilität auch in einem anspruchsvollen Umfeld festigen zu können", sagte Reitzle. Das laufende Sparprogramm läuft zum Jahresende aus.
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