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07:57 Uhr, 06.05.2013

Linde gibt sich keine Blöße

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München (BoerseGo.de) - Der Technologiekonzern Linde ist solide in sein neues Geschäftsjahr 2013 gestartet. Konzernumsatz und operatives Konzernergebnis konnten weiter gesteigert werden. „Obwohl die Rahmenbedingungen insbesondere in den reifen Märkten nicht gerade günstig waren, ist es uns gelungen, weiter profitabel zu wachsen. Dazu haben vor allem unsere neu hinzu gewonnenen Aktivitäten im Healthcare-Bereich beigetragen“, sagte Linde-Konzernchef Wolfgang Reitzle.

So kletterte der Konzernumsatz im ersten Quartal 2013 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10,3 Prozent auf 3,985 Milliarden Euro, wie Linde am Montag mitteilte. Bereinigt um Währungskurseffekte betrug das Umsatzplus 11,8 Prozent. Zu dieser positiven Entwicklung hat das US-Homecare-Unternehmen Lincare, das im August 2012 von Linde übernommen worden war, mit einem Umsatz von 397 Millionen Euro beigetragen.

Linde verbesserte zudem das operative Konzernergebnis um 12,6 Prozent auf 953 Millionen Euro. Die operative Konzernmarge erhöhte sich somit auf 23,9 Prozent (Vj. 23,4 %). Das Ergebnis nach Steuern ist im ersten Quartal um 10,0 Prozent auf 340 Millionen Euro gestiegen. Nach Berücksichtigung der Anteile anderer Gesellschafter entfielen 318 Millionen Euro des Ergebnisses nach Steuern auf die Aktionäre (Vj. 282 Mio. Euro). Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von 1,72 Euro (Vj. 1,65 Euro). Auf angepasster Basis, also bereinigt um die Auswirkungen der Kaufpreisallokation im Zuge der BOC-Übernahme, betrug das Ergebnis je Aktie 1,94 Euro (Vj. 1,88 Euro).

Mit Blick auf den weiteren Jahresverlauf zeigt sich Linde weiter zuversichtlich. „Wir gehen davon aus, dass wir in den kommenden Monaten noch zulegen können und bestätigen unseren Ausblick“, so Konzernchef Reitzle. Linde will demnach den Konzernumsatz weiter erhöhen und ein operatives Konzernergebnis von mindestens 4 Milliarden Euro erreichen. Auch bei den Mittelfrist-Zielen sieht sich Linde weiterhin auf Kurs: Für das Geschäftsjahr 2016 strebt das Unternehmen unverändert ein operatives Konzernergebnis von mindestens 5 Milliarden Euro an. Die Rendite auf das eingesetzte Kapital (Return on Capital Employed, ROCE) soll zu diesem Zeitpunkt rund 14 Prozent betragen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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