Analyse
09:44 Uhr, 19.10.2020

LINDE - Diese Range hat es in sich

Mit dem Rückfall unter das Februarhoch haben die Bullen im September die Chance auf eine mittelfristige Rally vergeben. Aktuell muss die Aktie von Linde an einer vorzeitigen Bodenbildung arbeiten, deren Fortbestand noch fraglich ist. Das Kurslevel für das nächste Kaufsignal ist dagegen schon klar.

Erwähnte Instrumente

  • Linde PLC
    ISIN: IE000S9YS762Kopiert
    Kursstand: 202,000 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Linde PLC - WKN: A3D7VW - ISIN: IE000S9YS762 - Kurs: 202,000 € (XETRA)

Nach dem zähen Ausbruch über das Februarhoch sah es bis Anfang September nach einer Fortsetzung der vorherigen Aufwärtstrendphase bei den Anteilen von Linde aus, ehe ein scharfer Rücksetzer unter die 221,70 EUR-Marke eine Korrektur einleitete. Bis zum Ausverkauf Mitte September war diese noch als bullische Konsolidierung einzuordnen. Doch mit dem Kursrutsch auf das frühere Zwischenhoch bei 198,25 EUR trübte sich das Bild ein. Seither befindet sich der Wert in einer hochvolatilen Seitwärtsphase, die erst unter folgenden Bedingungen erfolgreich nach oben verlassen werden würde:

LINDE - Die Longmarken für einen Bullenkonter

Das Problem, das eingangs schon erwähnt wurde ist, dass die Korrekturbewegung eigentlich kurz vor einer weiteren Abwärtswelle steht. Schon ein Rücksetzer unter die 198,25 EUR-Marke könnte die laufende Aufwärtsbewegung stoppen und zu einem Abverkauf an die Unterseite der Range bei 194,50 und 194,15 EUR führen. Darunter dürfte auch die wichtige Unterstützung bei 191,10 EUR direkt gebrochen werden. Denn die Auflösung einer derart langen Konsolidierung kann eine entsprechend hohe Abwärtsdynamik entfachen, die auch nicht vor diesem nahen Support stoppen dürfte. Abgaben bis 180,00 EUR und später auf 173,30 EUR sollten einkalkuliert werden.

Dadurch, dass das Abwärtspotenzial kurzfristig derart hoch ist und wir uns in einer so volatilen Seitwärtskorrektur befinden, sollte man insbesondere Fehlausbrüche auf der Oberseite mit in das Kalkül für eine mögliche Trendwende einschließen. Weder der Ausbruch aus dem Trendkanal, noch ein Anstieg über das Zwischenhoch bei 205,40 EUR würden derzeit für ein Kaufsignal ausreichen. Beide Marken könnten Endpunkte einer Erholung darstellen.

Erst oberhalb von 206,70 EUR wäre sichergestellt, dass der Abverkauf seit September unterbrochen wurde. Ein konservatives Kaufsignal wäre dann der Bruch der 208,60 EUR-Marke. In beiden Fällen könnte dann eine Kaufwelle bis 221,70 EUR führen.

Linde PLC
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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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