Lieber 4 Prozent Rendite statt Aktien?
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Erwähnte Instrumente
- iShares iBonds Dec 2026 Term € Corp UCITS ETF EUR (Dist)Kursstand: 5,000 € (L&S) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- iShares iBonds Dec 2026 Term € Corp UCITS ETF EUR (Dist) - WKN: A3D8E3 - ISIN: IE000SIZJ2B2 - Kurs: 5,000 € (L&S)
Bei einer 10-jährigen Bundesanleihe sind es in Euro gerade einmal 2,60 Prozent. iShares hat jetzt einen neuen Laufzeitfonds aufgelegt, der mit etwas über 4 Prozent Rendite in insgesamt 198 Unternehmensanleihen investiert. Für so manchen Anleger eine Alternative?
Laufzeitfonds werden wieder zum Leben erweckt
Laufzeitfonds im Rentenbereich waren früher einmal eine ganz normale Sache. Es gab sie zuhauf. iShares hat dieses Konzept jetzt in eine ETF-Hülle gesteckt. Der ETF läuft bis Ende 2026 und wird im Januar 2027 zurückgezahlt. Wer heute also Anteile erwirbt, bekommt diese in rund 3 Jahren wieder in Euro zurückgetauscht.
Der Fonds tradet nicht mit den Anleihen oder verändert die Laufzeiten. Wer heute kauft, weiß genau, was er bekommt. Die Liste ist hier einsehbar.
Die Duration beträgt derzeit 2,85 Jahre, und die Effektivverzinsung liegt bei 4,08 Prozent. An Gebühren nimmt sich iShares schmale 0,12 Prozent pro Jahr. Da kann kein aktiver Fonds mithalten. Genau diese Gebührenstruktur macht das Instrument so interessant für Anleger. Die Erträge werden vierteljährlich ausgeschüttet.
Wer sich also nicht zutraut, in einzelne Unternehmensanleihen zu investieren, der kann sich das Produkt durchaus einmal anschauen. Die Mischung aus fast 200 Papieren sorgt für eine gute Diversifikation, die man als Anleger alleine kaum hinbekommen würde. Schwerpunkt der Investitionen sind Banken mit 35 Prozent der Mittel. Das mag sicherlich nicht jeder. Der Rest verteilt sich auf alle möglichen Branchen. Kein Emittent nimmt derzeit mehr als 3 Prozent vom Fonds ein.
Fazit: Wer auf Sicht von 3 Jahren eine Anlage im Bereich der Unternehmensanleihen sucht und keine allzu starken Kursschwankungen will, der kann sich den ETF an dieser Stelle einmal anschauen. Sollten die Zinsen schnell fallen, könnten auch Kursgewinne entstehen. Sollten die Zinsen weiter deutlich steigen, dann auch kurzfristige Kursverluste. Doch dank der kurzen Duration dürften sich diese in Grenzen halten. Bleibt nur zu hoffen, dass nicht viele der Emittenten, meist sehr große Unternehmen und Banken, in den kommenden Jahren ausfallen und Europa in eine tiefe Wirtschaftskrise rutscht.
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