Libyen-Krise wird Ölangebot langfristig verknappen
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London (BoerseGo.de) - Nach Ansicht von Nicolas Robin, neu ernannter Co-Manager des Threadneedle (Lux) Enhanced Commodities Fund, wird die Krise in Libyen das Ölangebot langfristig verknappen: "Aus der Geschichte wissen wir, dass Instabilität generell schlecht für die Ölproduktion ist. So ist beispielsweise im Iran die Ölproduktion Ende der 70er Jahre massiv zurückgegangen und hat ihr Niveau der Vorrevolutionszeit immer noch nicht wieder erreicht", erklärt der Experte. Das internationale Embargo hindert das Land, Technologie und Investments zu erhalten. Ein solches Szenario sei auch für Libyen denkbar. Zudem besitze Libyen keine gut ausgebildeten Arbeitskräfte. Ein Großteil der Öl-Infrastruktur sei von Ausländern betrieben worden, die aus dem Land geflüchtet sind. Der Rückgang der libyschen Ölförderung werde daher wahrscheinlich ein langfristiges Phänomen sein und das weltweite Ölangebot reduzieren, so Robin.
Für die aktuelle Positionierung des Threadneedle (Lux) Enhanced Commodities Fund spielen daher die aktuellen Unruhen eine wichtige Rolle. "Nachdem die Märkte in den ersten sechs Wochen des Jahres die geopolitischen Risiken, die aus den Unruhen in Nordafrika und dem Nahen Osten entstanden sind, unterschätzt hatten, beginnen sie sich nun langsam in den Preisen widerzuspiegeln. Wir glauben, dass Ölprodukte und Edelmetalle einen Risikoschutz bieten. Insbesondere Benzin und Silber bleiben in unserem Fonds deshalb weiterhin übergewichtet", so der Fondsmanager.
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