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10:40 Uhr, 13.12.2011

Leoni will von Krise in der Branche nichts wissen

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Nürnberg (BoerseGo.de) - Der Hersteller von Kabelsystemen und Elektronik Leoni kann dem anhaltenden „Krisengerede“ wenig abgewinnen. Leoni-Vorstandschef Klaus Probst sagte der Börsen-Zeitung am Dienstag, er könne in der Realwirtschaft derzeit wenig von einer Krise ausmachen. "Der Oktober war für Leoni einer der umsatzstärksten Monate im Jahr, der November ist nicht schlechter gelaufen," so Probst.

Die angepeilten 3,6 Milliarden Euro Umsatz im laufenden Jahr werde Leoni locker schaffen. Sollte es dennoch zu einer spürbaren Krise kommen, habe man vorgesorgt. Zeitarbeiter und das Mittel der Kurzarbeit könnten sogar größere Umsatzeinbrüche von 10 bis 20 Prozent abfedern, ohne operativ in die roten Zahlen zu kommen, sagte der Manager. Für 2012 rechnet der Leoni-Chef mit einem Wachstum der verkauften Stückzahlen in der Autoindustrie von drei bis fünf Prozent.

Den Aktionären bietet Leoni für das ablaufende Jahr eine Dividende von 1,40 Euro je Aktie an. Da man bei rund 140 Millionen Euro Gewinn landen dürfte, sei eine Dividende in dieser Höhe möglich, so Probst.

Leoni will sich in Zukunft verstärkt auf den Bereich Elektromobilität konzentrieren. Ziel sei es, bis zum Jahr 2020 im Bereich Alternative Antriebe eine führende Position einzunehmen, teilte das Unternehmen Anfang Dezember mit. Dabei geht das Unternehmen davon aus, dass das Segment Electromobility im kommenden Jahr erstmals einen Umsatz im zweistelligen Millionen Bereich erwirtschaftet.

Probst will für kommende Investitionen vorsorgen und plant für Mitte kommenden Jahres 200 bis 300 Millionen Euro am Kapitalmarkt zu platzieren. Das Unternehmen prognostizierte Mitte November einen Jahresgesamtumsatz von rund 3,6 Milliarden Euro, was gegenüber den 2,96 Milliarden Euro im letzten Jahr einer deutlichen Steigerung entspricht. Das Konzern-EBIT soll voraussichtlich bei rund 230 Millionen Euro liegen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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