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08:12 Uhr, 05.08.2005

Leoni übertrifft Gewinnerwartungen

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Der Automobilzulieferer Leoni AG hat den Gewinn im zweiten Quartal kräftig gesteigert und die Erwartungen der Analysten übertroffen.

Dank der hohen Nachfrage im Geschäftsbereich Bordnetz-Systeme stieg der Umsatz im Berichtszeitraum auf 396 Millionen Euro (Vj. 310,7 Millionen Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich auf 25,3 Millionen Euro (Vj. 11,2 Millionen Euro). Darin seien sogar noch Sonderbelastungen aus der Insolvenz des britischen Automobilherstellers MG
Rover in Höhe von 7,5 Millionen Euro enthalten. Der Konzernüberschuss hat sich auf 10,8 Millionen Euro verdoppelt (Vj. 5,4 Millionen Euro).

Für das Gesamtjahr rechnet der Vorstand mit einem Umsatz zwischen 1,43 und 1,50 Milliarden Euro (2004: 1,25 Milliarden Euro) und einem operativen Ergebnis (EBIT) von mindestens 95 Millionen Euro. Damit wurde das Umsatzziel deutlich angehoben. Bisher hatte das Unternehmen lediglich einen Umsatz von 1,4 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Auf der Ertragsseite hatte Leoni bisher jedoch mit einer EBIT-Marge von 7 % gerechnet was bei der ursprünglichen Umsatzprognose 98 Millionen Euro entsprach. Das Unternehmen hatte jedoch bereits im Mai angekündigt, dass es fraglich sei, ob die Sonderbelastungen aus der Rover-Pleite im Verlauf des Geschäftsjahres kompensiert werden könnten.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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