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09:52 Uhr, 29.04.2013

Leoni hält Kurs in rauer See

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Nürnberg (BoerseGo.de) - Der Kabel- und Bordspezialist Leoni bleibt trotz der Absatzkrise im europäischen Automobilsektor zuversichtlich. Zu Jahresbeginn habe es keinen Einbruch gegeben, beruhigte Vorstandschef Klaus Probst“ im Gespräch mit der Wirtschaftszeitung „Euro am Sonntag“. Das erste Quartal lag bei der Umsatzentwicklung im Rahmen unserer Prognose für das Gesamtjahr.

Auch schlechte Konjunkturdaten des wichtigsten Automarkts in China bereiten dem Leoni-Chef keine Sorgenfalten: Der Markt wächst, unsere Kunden gewinnen Marktanteile und damit auch wir“, so Probst.

Dennoch erwartet der Branchenführer in Europa in diesem Jahr einen leichten Umsatzrückgang. Für 2014 sei aber wieder von einem deutlichen Wachstum auszugehen, prognostiziert Probst. „Wir reden über eine Größenordnung beim Umsatzzuwachs von 400 Millionen Euro plus x“, so der
Vorstandschef. Der Anstieg beim Geschäftsvolumen soll dabei aus den globalen Wachstumsmärkten kommen. Zudem könne Leoni Zukäufe in einer Größenordnung von einer halben Milliarde Euro und mehr stemmen, meinte Probst. Es müsse aber strategisch Sinn machen.

Im vergangenen Geschäftsjahr 2012 hat der Konzern trotz der rückläufigen Entwicklung im europäischen Automobilsektor seinen Gewinn stabil halten können. Der Zulieferer erzielte ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 235,8 Millionen Euro (2011: 237,1 Mio. Euro). Der Konzernüberschuss fiel mit 156,0 Millionen Euro genauso hoch aus wie im Vorjahr. Sowohl der Vorsteuergewinn als auch das Nettoergebnis sind durch den Verkauf der Tochtergesellschaft Leoni Studer Hard positiv beeinflusst worden. Beim Umsatz hat das Unternehmen auch aufgrund des Anfang 2012 vollständig übernommenen und erstmals vollkonsolidierten Joint-Venture-Partners Daekyeung einen neuen Höchstwert von 3,81 Milliarden Euro erreicht – und damit den bisherigen Rekord aus dem Vorjahr um rund 3 Prozent übertroffen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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