Leoni erhöht den Ausblick
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Der Autozulieferer Leoni hat den dynamischen Wachstumskurs auch im zweiten Quartal des Geschäftsjahres fortgesetzt und Umsatz und Gewinn kräftig gesteigert. Zudem wurde der Ausblick für das Gesamtjahr angehoben.
Der Umsatz stieg im Zeitraum April bis Juni auf 512,0 Millionen Euro (Vj. 396 Millionen Euro). Neben dem kräftigen organischen Wachstum, wirkten sich der erweiterte Konsolidierungskreis und die starke Zunahme des Kupferpreises aus, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Nürnberg mit. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte im zweiten Quartal auf 31,9 Millionen Euro (Vorjahr: 25,3 Millionen Euro) zu. Nach Steuern wies Leoni im zweiten Quartal einen Konzernüberschuss von 18,8 Millionen Euro aus (Vorjahr: 10,8 Millionen Euro).
Die Analysten hatten durchschnittlich mit einem Umsatz von 491,2 Millionen Euro, einem EBIT von 34,4 Millionen Euro und einem Nettogewinn von 20,7 Millionen Euro gerechnet.
Aus Sicht des Vorstands wächst Leoni im Gesamtjahr 2006 stärker als bisher prognostiziert. Im Unternehmensbereich Bordnetz-Systeme wird wegen der anhaltend guten Nachfrage nach den von Leoni belieferten Pkw-Modellen und dem steigenden Bedarf im Nutzfahrzeugsegment nun mit einem Umsatz von mindestens 900 Millionen Euro gerechnet (Vorjahr: 879,4 Millionen Euro). Das Segment Draht & Kabel soll das Geschäftsvolumen auf rund 1 Milliarden Euro ausbauen (Vorjahr: 668,6 Millionen Euro). Die Basis für den höheren Zuwachs bilden hier die gute Auftragslage in allen Geschäftsfeldern, der deutliche Kupferpreisanstieg und die bereits gemeldete Übernahme des Schweizer Spezialkabelherstellers Studer Draht und Kabelwerk AG.
Konzernweit geht Leoni daher im Gesamtjahr 2006 von einem Umsatzplus auf 1,9 Milliarden Euro bis 2 Milliarden Euro aus (Vorjahr: 1,55 Milliarden Euro). Beim Ergebnis wird ebenfalls ein höherer Zuwachs als bisher erwartet. So dürfte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern 2006 auf 125 Millionen Euro bis 130 Millionen Euro klettern (Vorjahr: 102,8 Millionen Euro) und der Konzernüberschuss bei 72 Millionen Euro bis 75 Millionen Euro liegen (Vorjahr: 56,1 Millionen Euro).
Bislang hatte das Unternehmen lediglich einen Umsatz von 1,8 Milliarden Euro und eine EBIT-Marge von 7 % in Aussicht gestellt. Der Konzernüberschuss wurde bisher mit 70 Millionen Euro prognostiziert.
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