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17:51 Uhr, 26.03.2025

Leichter mit Zoll-Unsicherheiten - Prosieben im Blick

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DJ XETRA-SCHLUSS/Leichter mit Zoll-Unsicherheiten - Prosieben im Blick

DOW JONES--Der deutsche Aktienmarkt hat am Mittwoch mit Abgaben geschlossen. Der DAX verlor 1,1 Prozent 22.839 Punkte. Die weiterhin im Raum stehenden US-Zolldrohungen sorgten für Zurückhaltung. Vor dem Stichtag am 2. April dürften die Märkte daher volatil seitwärts tendieren, nachdem sie zuletzt auch von der Hoffnung auf Ausnahmeregelungen bei den Zöllen profitiert hatten, so die Meinung am Markt. Eine tendenziell positive Nachricht kam aus Karlsruhe, auch wenn sie an den Börsen keine Akzente setzte. Dort hat das Bundesverfassungsgericht entschieden, dass der Solidaritätszuschlag verfassungsgemäß ist. Bei einem negativen Bescheid hätte der Staat möglicherweise Milliardensummen zurückzahlen müssen.

Prosieben gewannen 1,3 Prozent, gestützt von erneuten Übernahmespekulationen, schlossen damit aber klar unter dem Tageshoch. Laut Reuters plant der Verwaltungsrat von MFE-MediaForEurope auf einer Sitzung am Berichtstag das weitere Vorgehen Richtung Prosieben. Bis Börsenschluss gab es aber keine Nachrichten über den Verlauf, was Gewinnmitnahmen in der Aktie auslöste. Die Analysten von Equita merkten an, jede Form von Transaktion müsse vor der Prosieben-Hauptversammlung am 28. März vollendet werden. MFE hält bereits 29,9 Prozent an Prosieben. MFE gaben um 1,6 Prozent nach.

Gegen den Trend am Gesamtmarkt legten Siemens Energy um 1,7 Prozent zu. Stützend wirkte der Verkauf der Mehrheit am indischen Windgeschäft an TPG durch Siemens Gamesa. Siemens Gamesa wird zukünftig nur noch 10 Prozent an dem Geschäft halten. Zwar wurden keine finanziellen Details genannt, die Nachricht sorgte allerdings bei den Anlegern für Erleichterung. Tagesverlierer im DAX waren Sartorius mit einem Minus von 5,5 Prozent - hier soll eine negative Analystenstudie belastet haben.

1&1 gewannen 0,8 Prozent, und das, obgleich das operative Ergebnis dieses Jahr um 3,4 Prozent sinken soll und damit stärker als vom Markt erwartet. Die 1&1-Mutter United Internet (+3,4%) kündigte derweil neben einer Erhöhung der normalen Dividende eine "Nachholdividende" an.

Renk schlossen nach endgültigen Zahlen 4,1 Prozent fester. Der Ausblick bewegte sich zwar nur im Rahmen der Erwartungen, Analysten halten allerdings zukünftige Aufwärtsrevisionen für wahrscheinlich, da die zukünftig höheren Rüstungsausgaben in Europa noch nicht berücksichtigt seien.

Aroundtown gewannen 3,5 Prozent. Der Immobilienkonzern hat mit seinem operativen Gewinn 2024 das obere Ende der Zielspanne erreicht, aber noch nicht über eine mögliche Wiederaufnahme der Dividende entschieden.

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INDEX                                   zuletzt  +/- %  +/- % YTD 
DAX                                   22.839,03  -1,1%     +16,1% 
DAX-Future                            23.052,00  -1,2%     +14,5% 
XDAX                                  22.819,16  -1,4%     +16,6% 
MDAX                                  28.864,48  -0,1%     +13,1% 
TecDAX                                 3.727,91  -1,8%     +11,1% 
SDAX                                  16.089,50  -0,4%     +17,8% 
zuletzt                               +/- Ticks 
Bund-Future                              128,18     +8 
YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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