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10:37 Uhr, 08.03.2019

LBBW Rohstoffe 2 LS: Ertragschancen bei jeder Marktlage

Der LBBW Rohstoffe 2 LS hat laut LBBW 2018 eine attraktive Performance von 9,31 Prozent erzielt. Der Fonds bietet Ertragschancen sowohl bei steigenden als auch bei fallenden Rohstoffpreisen.

Stuttgart (GodmodeTrader.de) - In der andauernden Niedrigzinsphase suchen viele Investoren nach alternativen Renditequellen. Rohstoffe können eine interessante Möglichkeit sein, das Renditepotenzial und die Diversifikation im Portfolio zu steigern, wie die LBBW Asset Management Investmentgesellschaft mbH in einer aktuellen Publikation mitteilt.

Der LBBW Rohstoffe 2 LS, dessen Anteilklasse I bereits 2010 aufgelegt worden sei, biete dabei die Möglichkeit eines Rohstoffinvestments ohne die typischen Rohstoffrisiken: Der Fokus liege auf den Rohstoffen mit den größten Rollgewinnen und den geringsten Rollverlusten. Mit diesem Ansatz habe die R-Anteilklasse des Fonds im Jahr 2018 ein attraktives Plus erreicht und werde dafür mit dem €uro Fund Award prämiert, heißt es weiter.

„Momentan gibt es ein interessantes Zeitfenster für einen Einstieg in Rohstoffe“, wird Daniel Rauch, Fondsmanager des LBBW Rohstoffe 2 LS, zitiert. „Nach jahrelangem Abwärtstrend haben sich die Rohstoffpreise seit 2016 stabilisiert.“ Für Aufwärtspotenzial dürfte auch sorgen, dass das von den Rohstoff-Produzenten reduzierte Angebot auf eine anziehende Nachfrage stoße. „Die Nachfrage wird dabei auch durch die beginnende Ära der Elektromobilität positiv beeinflusst“, so der Rohstoff-Experte. „Die Besonderheit des LBBW Rohstoffe 2 LS ist allerdings, dass das Konzept unabhängig von einer Meinung zum Rohstoffmarkt funktioniert“, betont Rauch.

„Statt allgemeiner Prognosen zum Rohstoffmarkt dreht sich bei der Auswahl der Rohstoffe für den LBBW Rohstoffe 2 LS alles um die Frage, ob und wie hoch die Rollgewinne oder Rollverluste bei den jeweiligen Rohstoffen ausfallen“, erklärt Rauch. Denn Rohstoffe würden üblicherweise über Terminkontrakte gehandelt. Für einen Long-Investor könne es beim Investieren in einen länger datierten Terminkontrakt zu Rollgewinnen kommen, wenn der gewählte Terminkontrakt günstiger sei als der aktuelle und eine Backwardation-Situation vorliege, heißt es weiter.

Umgekehrt komme es im sogenannten Contango zu Rollverlusten. Der LBBW Rohstoffe 2 LS profitiere von beiden Situationen. Aus einem Korb von 16 Rohstoffen, in dem Agrargüter ausgeschlossen seien, würden die fünf Rohstoffe mit den größten Rollgewinnen für Long-Positionen ausgewählt, während der Fonds in die fünf Rohstoffe mit den größten Rollverlusten short investiere. Eine neue Selektion der Rohstoffe erfolge quartalsweise, um kurzfristigen Verwerfungen am Rohstoffmarkt nicht hinterherzulaufen, heißt es weiter.

„Wir sind der festen Überzeugung, dass die Fokussierung auf Rohstoffe in Backwardation und Contango einen echten Mehrwert für die Investoren liefert“, sagt Rauch. Der Vorteil für die Kunden bestehe zum einen in der geringen beziehungsweise nicht vorhandenen Korrelation zu anderen Asset-Klassen und auch zum Rohstoffmarkt selbst. Gegenüber dem REX Performance betrage die Korrelation des LBBW Rohstoffe 2 LS zum Beispiel nur 0,06 und gegenüber dem MSCI World 0,04 – gegenüber dem EURO STOXX 50 weise der Fonds mit minus 0,03 sogar eine negative Korrelation auf (Zahlen per 31.12.2018), heißt es weiter.

Auch zum Rohstoffmarkt sei die Korrelation negativ mit minus 0,08 gegenüber dem Bloomberg Commodity ex-Agriculture & Livestock Index und mit minus 0,07 gegenüber dem S&P GSCI. „Damit bietet der Fonds einen klaren Mehrwert in der Portfoliokonstruktion“, so Rauch. Ein Pluspunkt sei zudem das Renditepotenzial. Zwar habe der Fonds in den vergangenen Jahren durchaus auch schwache Phasen durchlaufen. Zuletzt habe dieser jedoch mit einem Plus von 9,31 Prozent im Jahr 2018 – bezogen auf die R-Anteilsklasse – bewiesen, dass sich das systematische Ausnutzen der Terminkurven bei Rohstoff-Investments bezahlt machen könne, heißt es abschließend.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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