Lateinamerika-Update: Brasilien, Mexiko, Argentinien, Chile
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Lateinamerikanische Aktien konnten sich im April besser als andere Schwellenländer-Märkte entwickeln. Dies hatte laut der Experten des Aberdeen Global Emerging Market Teams verschiedene Gründe. Zum einen hat sich die Veränderung der Popularität von Brasiliens Präsident Dilma Rousseff unterstützend auf den Index ausgewirkt. Zum anderen setzte der mexikanische Präsident Pena Nieto positive Zeichen für die Konjunktur, indem er sein Infrastruktur-Investitionsziel auf 7,7 Billionen Pesos (etwa 435 Millionen Euro) bis 2018 verdoppelte, wie es in einem aktuellen Lateinamerika-Update von Aberdeen Asset Management heißt.
Außerdem habe die argentinische Präsidentin Cristina Fernandez auf eine marktfreundlichere Politik gesetzt, um das Anlegervertrauen wieder zu gewinnen: So wolle sie unter anderem den Peso abwerten, Treibstoff-Subventionen kürzen und die Ölgesellschaft YPF für fünf Milliarden US-Dollar (etwa 3,6 Milliarden Euro) von der spanischen Repsoil kaufen und somit verstaatlichen, heißt es weiter.
„Die Folgen der Erhöhung der Unternehmenssteuern in Chile von 20 auf 25 Prozent dagegen sind noch nicht vollständig absehbar – auf der einen Seite könnte das einen wirtschaftlichen Rückschlag bedeuten. Andererseits erhöht dieser Schritt den Druck auf Unternehmen zur Profitabilität. Außerdem wird die Haushaltslücke geschmälert, was eine Überarbeitung des Bildungssystems und das Angebot kostenloser Bildung ermöglicht“, so die Experten des Aberdeen Global Emerging Market Teams.
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