Lateinamerika: Inbegriff eines stabilen Wirtschaftswachstums
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Köln (Fonds-Reporter.de) - Während die westlichen Industrieländer mit einer Konjunkturkrise kämpfen, stellt sich mancher Anleger die Frage, in welchen Ländern und Sektoren ein Investment nun besonders aussichtsreich ist. Die Experten der skandinavischen Investmentgesellschaft Nordea glauben, dass insbesondere der Megatrend der Urbanisierung und erstarkenden Kaufkraft in Schwellenländern sowie die Staaten Lateinamerikas gute Chancen bieten.
"Lateinamerika wird zum Inbegriff eines stabilen Wirtschaftswachstums", ist Roberto Nemr von der brasilianischen Banco Itaú, Manager des Nordea 1 - Latin American Equity Fund (ISIN: LU0309468808), überzeugt. Der Fonds investiert schwerpunktmäßig in Brasilien, Chile und Mexiko. Diese Länder zeichnen sich laut Nemr durch eine breite Sektorendiversifikation, Rohstoffreichtum sowie starke Bruttoinlandsprodukte aus. In der Vergangenheit hätten sie zudem eine hohe Ausfallsicherheit in Finanzkrisen bewiesen. Sie böten insgesamt bessere Gewinnchancen als die meisten Industrieländer, bei höherer Liquidität und geringeren Risiken als andere Schwellenländer.
Die Abwanderung aus ländlichen Gebieten in Städte, welche in Schwellenländern weltweit und relativ konjunkturunabhängig stattfindet, sei einer der ausgeprägtesten und nachhaltigsten Trends der kommenden Jahrzehnte, ist sich der Fondsmanager sicher. Mit dieser Urbanisierung gingen vielfach höhere Arbeitseinkommen, somit ein Anstieg der Kaufkraft der Verbraucher sowie die Bereitschaft, dieses Geld auch wieder auszugeben, einher. Dadurch entstehe eine Konsumentenschicht, die enormes Marktpotenzial bietet. Die Weltbank rechnet mit einem Wachstum der Mittelschicht in Städten der Schwellenländer um 70 bis 80 Millionen Menschen pro Jahr.
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