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18:40 Uhr, 23.02.2024

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

FREITAG: In Japan blieben die Börsen wegen des Geburtstags des Kaisers geschlossen. In Russland ruhte der Börsenhandel wegen des Tags des Verteidigers des Vaterlands.

+++++ AKTIENMÄRKTE (18.37 Uhr) +++++

INDEX             Stand      +-%  +-% YTD* 
EuroStoxx50    4.872,57    +0,4%     +7,8% 
Stoxx50        4.309,26    +0,5%     +5,3% 
DAX           17.419,33    +0,3%     +4,0% 
FTSE           7.709,94    +0,3%     -0,9% 
CAC            7.966,68    +0,7%     +5,6% 
DJIA          39.158,58    +0,2%     +3,9% 
S&P-500        5.092,33    +0,1%     +6,8% 
Nasdaq-Comp.  16.024,15    -0,1%     +6,8% 
Nasdaq-100    17.972,24    -0,2%     +6,8% 
Nikkei-225          Feiertag 
EUREX             Stand  +-Ticks 
Bund-Future      133,26      +74 
*bezogen auf Schlusskurs des Vortages 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               76,73        78,61      -2,4%      -1,88   +6,0% 
Brent/ICE               81,57        83,67      -2,5%      -2,10   +6,0% 
GAS                            VT-Settlem.               +/- EUR 
Dutch TTF              23,475        22,98      +2,2%      +0,50  -25,5% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.037,28     2.024,96      +0,6%     +12,33   -1,2% 
Silber (Spot)           22,95        22,75      +0,9%      +0,20   -3,5% 
Platin (Spot)          904,50       901,50      +0,3%      +3,00   -8,8% 
Kupfer-Future            3,87         3,90      -0,6%      -0,02   -0,5% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise fallen deutlicher. Im Handel wird mit Verweis auf die Geldpolitik in den USA verstärkt von Nachfragesorgen gesprochen. Das hohe Zinsniveau belaste die Konjunktur und Zinssenkungen ließen weiter auf sich warten, heißt es. Zudem laufe die Konjunktur außerhalb der USA in wichtigen Wirtschaftsräumen wie China und Europa deutlich schlechter. Als Belastungsfaktor wird aber auch angeführt, dass der Irak die Wiedereröffnung einer Raffinerie angekündigt hat, die zehn Jahre lang geschlossen war.

Der Goldpreis legt mit dem leicht schwächeren Dollar zu.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Nach der Vortagesrally hält die Aufwärtsbewegung mit etwas verminderter Dynamik an. Der Dow-Jones-Index überspringt erstmals die Marke von 39.000 Punkten. Auch der S&P-500 klettert auf Allzeithoch. Dagegen geht es bei den Nasdaq-Indizes nach den kräftigen Aufschlägen im Gefolge der starken Nvidia-Zahlen leicht nach unten. Die Nvidia-Aktie legt nach ihrer Rally um weitere 1,6 Prozent zu. Booking Holdings geben 9,0 Prozent ab. Der Kurs hatte allerdings am Vortag ein Allzeithoch markiert. Der Betreiber von Online-Reiseportalen hat zwar mehr verdient als erwartet und wird erstmals eine Dividende zahlen, bemängelt wird aber, dass die Zahl der gebuchten Übernachtungen knapp unter den Erwartungen liegt. Intuitive Machines haussieren um 22,3 Prozent. Der Lander "Nova-C" des Raumfahertunternehmens hat auf dem Mond aufgesetzt. Block legen um 17,6 Prozent zu. Der Zahlungsdienstleisters hat die Prognose nach oben genommen. Carvana erwartet einen Anstieg der verkauften Gebrauchtwagen. Der Kurs schießt um 33,9 Prozent nach oben.

++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Keine relevanten Daten mehr angekündigt.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Etwas fester - Positive US-Vorgaben befeuerten die Kurse auch auf dem alten Kontinent. Der DAX erklomm ein weiteres Allzeithoch. Wie erhofft hatte sich der deutsche Ifo-Konjunkturindex stabilisiert. Eine Trendwende lasse sich daraus aber nicht ableiten, warnte ein Händler. Der Stoxx-Chemie-Index gewann 1,0 Prozent an und gehörte zu den klaren Gewinnern. Das lag an Air Liquide, die ihre Hausse mit einem Plus von 2,2 Prozent fortsetzten und ein Allzeithoch markierten. Nach den Geschäftszahlen hatten mehrere Häuser hohe Kursziele ausgegeben. Positiv für den DAX war, dass die beiden Index-Schwergewichte SAP und Siemens ihre Konsolidierungsphasen mit Allzeithochs beendet hatten. Auch Munich Re, Hannover Rück, Deutsche Börse und Rheinmetall markierten Rekordstände. Bei Allianz (-3,4%) enttäuschte laut Citi der Bereich Schaden und Unfall und auch der Ausblick. BASF (-0,5%) drehten nach freundlicher Eröffnung ins Minus. Der Chemiekonzern legte nach "deutlich negativen Zahlen" im Stammwerk Ludwigshafen ein weiteres Sparprogramm auf. Für Deutsche Telekom ging es um 1 Prozent abwärts. Im Gegensatz zu den USA sehe das Geschäft hierzulande nicht so glänzend aus, hieß es. Bei Lufthansa (-1,6%) wurde ein Managementumbau nicht von allen positiv gesehen, dazu wurde die Stimmung von Streikdrohungen belastet. Einen Satz um 4,9 Prozent nach oben machten Standard Chartered. Aktenrückkaufpläne stützten. ABB verloren in Zürich 0,6 Prozent. "Der Vorstandswechsel kommt nicht gut an", sagte ein Marktteilnehmer.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN               zuletzt        +/- %   Fr, 8:40  Do, 17:22   % YTD 
EUR/USD                1,0825        +0,0%     1,0826     1,0817   -2,0% 
EUR/JPY                162,80        -0,1%     163,02     162,83   +4,6% 
EUR/CHF                0,9534        +0,1%     0,9536     0,9534   +2,8% 
EUR/GBP                0,8537        -0,1%     0,8550     0,8559   -1,6% 
USD/JPY                150,40        -0,1%     150,58     150,54   +6,8% 
GBP/USD                1,2680        +0,2%     1,2662     1,2638   -0,3% 
USD/CNH (Offshore)     7,2048        +0,0%     7,2083     7,2029   +1,1% 
Bitcoin 
BTC/USD             51.132,54        -0,7%  51.083,11  51.558,31  +17,4% 
 

Der Dollar-Index gibt um 0,1 Prozent nach. Händler sprechen von einer typischen Marktreaktion in Phasen gestiegener Risikobereitschaft.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

An den Börsen haben erneut positive Vorzeichen dominiert. Nach den kräftigen Kursgewinnen des Vortages war Durchatmen angesagt. In den Blick rückte wieder etwas stärker das nach wie vor hohe Zinsniveau in den USA, an dem sich so bald nichts ändern dürfte. Dazu trugen Aussagen von US-Notenbankvertretern bei. Chinesische Anleger hofften, dass auf der Jahrestagung des Nationalen Volkskongresses im März weitere Unterstützungsmaßnahmen für die heimische Wirtschaft beschlossen würden, hieß es. In Hongkong ging es mit dem Kurs von Lenovo um 2,8 Prozent abwärts, nachdem der PC-Hersteller Geschäftszahlen vorgelegt und dabei einen eher pessimistischen Ausblick gegeben hatte. In Seoul erneut gesucht waren die Aktien des Chipherstellers und Nvidia-Zulieferers SK Hynix, die um 3,1 Prozent zulegten. Samsung Electronics tendierte indessen etwas leichter. Kursgewinne verzeichneten auch die als unterbewertet geltenden Finanzwerte. Hier hoffen Anleger darauf, dass die südkoreanische Regierung Maßnahmen ankündigt, um die Bewertungen nach oben zu treiben. Hana Financial Group verbesserten sich um 3,3 Prozent. In Australien stützten Technologiewerte, die im Schnitt 1,5 Prozent gewannen. Sandfire Resources fielen um 4,2 Prozent, nachdem das Unternehmen einen Verlust ausgewiesen hatte.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

ADESSO

hat im vergangenen Jahr bei höheren Einnahmen weniger verdient, seine im November gesenkte operative Ergebnisprognose aber erfüllt.

AURUBIS

Im Strafverfahren wegen millionenschweren Edelmetalldiebstahls beim Kupferhersteller Aurubis vor dem Landgericht Hamburg haben die Richter gegen sechs Angeklagte hohe Haftstrafen von bis zu fünf Jahren und zehn Monaten verhängt.

BORUSSIA DORTMUND

hat ersten Geschäftshalbjahr 2023/24 über zwei Drittel mehr verdient. Dazu trug das im ersten Quartal erzielte bessere Ergebnis aus Transfergeschäften bei.

BSH

Nach dem Haushaltsgerätekonzern Miele plant auch Konkurrent BSH Hausgeräte den Abbau tausender Stellen. Bis Ende 2027 sollen weltweit 3.500 Vollzeitstellen gestrichen werden, 1.000 davon bereits in diesem Jahr.

SCHAEFFLER

bindet die Vorstände seiner beiden Automotive-Sparten bis 2030 an sich. Die Verträge von Matthias Zink und Jens Schüler wurden mit Wirkung zum 1. Januar 2025 um weitere fünf Jahre verlängert.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf

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