Nachricht
18:18 Uhr, 08.02.2024

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

=== 

+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

FREITAG: In Seoul bleiben die Börsen wegen des koreanischen Neujahrsfests geschlossen. In Schanghai ruht der Börsenhandel wegen des chinesischen Neujahrsfests, in Singapur und Hongkong findet jeweils nur eine verkürzte Börsensitzung statt.

+++++ AKTIENMÄRKTE (18:15 Uhr) +++++

 
INDEX                 Stand      +-%  +-% YTD* 
EuroStoxx50        4.710,78    +0,7%     +4,2% 
Stoxx50            4.220,86    -0,3%     +3,1% 
DAX               16.963,83    +0,2%     +1,3% 
FTSE               7.595,48    -0,4%     -0,8% 
CAC                7.665,63    +0,7%     +1,6% 
DJIA              38.571,87    -0,3%     +2,3% 
S&P-500            4.992,31    -0,1%     +4,7% 
Nasdaq-Comp.      15.801,09    +0,3%     +5,3% 
Nasdaq-100        17.801,80    +0,3%     +5,8% 
Nikkei-225        36.863,28    +2,1%    +10,2% 
EUREX                 Stand  +-Ticks 
Bund-Future          133,53      -44 
*bezogen auf Schlusskurs des Vortages 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               75,94        73,86      +2,8%      +2,08   +5,2% 
Brent/ICE               81,36        79,21      +2,7%      +2,15   +5,8% 
GAS                            VT-Settlem.               +/- EUR 
Dutch TTF               27,72        28,26      -1,9%      -0,54  -11,7% 
 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.031,24     2.035,38      -0,2%      -4,15   -1,5% 
Silber (Spot)           22,48        22,28      +0,9%      +0,21   -5,5% 
Platin (Spot)          889,80       882,50      +0,8%      +7,30  -10,3% 
Kupfer-Future            3,69         3,74      -1,2%      -0,04   -5,1% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise legen deutlicher zu. Sie werden weiter gestützt vom Nahostkonflikt. Der Preis für die europäische Referenzsorte Brent klettert über die Marke von 80 Dollar je Barrel, nachdem Israel einen Vorschlag der radikalislamischen Hamas für einen Waffenstillstand abgelehnt hat.

Die steigenden Marktzinsen belasten den Goldpreis, der leichter tendiert.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Kaum verändert - Nachdem der S&P-500 und die Nasdaq-Indizes zur Wochenmitte neue Rekordmarken erklommen haben, sei wohl erst einmal eine Verschnaufpause angesagt, heißt es aus dem Handel. Erneut gibt die Bilanzsaison mit einer Fülle an Unternehmenszahlen die Richtung vor. An Konjunkturdaten wurden nur die wöchentlichen Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht. Sie zeugen von einer nach wie vor guten Beschäftigungslage. Demnach beantragten in der vergangenen Woche 218.000 Menschen in den USA erstmals Arbeitslosenhilfe. Das waren 9.000 weniger als in der Woche davor und 2.000 weniger, als Volkswirte vorhergesagt hatten. Positiv werden die Geschäftszahlen aufgenommen, die der Unterhaltungskonzern Walt Disney (+11,7%) veröffentlicht hat. Disney übertraf nicht nur mit den Geschäftszahlen die Erwartungen, sondern kündigte auch den Erwerb einer Minderheitsbeteiligung am Spieleentwickler Epic Games an, bekannt für "Fortnite". Dank des KI-Booms lagen Umsatz und Ergebnis von Arm Holdings (+57%) über den Erwartungen, dazu gab Arm einen optimistischen Ausblick. Nicht in allen Punkten überzeugte dagegen Paypal (-11,4%). Zudem rechnet der Zahlungsdienstleister mit einem Rückgang des Gewinns je Aktie im laufenden Jahr. Under Armour verlieren 0,1 Prozent nach durchwachsenen Zahlen. Philip Morris (-2,4%) meldete einen Gewinnrückgang und gab enttäuschende Ertragsziele aus.

Am Anleihemarkt ziehen die Renditen etwas an. Die Rendite zehnjähriger Papiere erhöht sich um 2,2 Basispunkte auf 4,14 Prozent. Die Erstanträge würden die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass die Fed die Zinsen im März weiter unverändert lässt und mit Zinssenkungen erst im Mai beginnen dürfte, so ein Teilnehmer.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

21:30 US/Expedia Group Inc, Ergebnis 4Q

22:08 US/Intercontinental Exchange Group Inc, Ergebnis 4Q

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Freundlich - Die Stimmung an den Aktienmärkten ist nach Angaben von Händlern unverändert gut, wobei am Donnerstag die Berichtssaison die Impulse für die Einzelwerte lieferte. Die Aktien der Banken standen derweil weiter im Fokus; sie verloren im Schnitt 0,6 Prozent. Hier geht es zum einen darum, inwieweit die Krise am Markt für Gewerbeimmobilien in den USA die hier ansässigen Finanzhäuser belastet. Zum anderen hatten aus Frankreich die Credit Agricole (-5,2%) sowie die Societe Generale (-1,0%) Zahlen vorgelegt. Bei der Credit Agricole wurde der Rückgang des Nettogewinns bemängelt. Für Siemens ging es um ein knappes Prozent nach oben. Die DZ Bank strich für das erste Quartal den Auftragseingang positiv heraus. Berenberg sprach von durchwachsenen, insgesamt aber soliden Geschäftszahlen. Die Geschäftszahlen der Deutschen Börse (+0,9%) fielen im Rahmen der Erwartungen aus. Die neuen Prognosen lägen zwar leicht unter dem Konsens, so die Citigroup, aber das Management gebe in der Regel konservative Prognosen ab. Im MDAX gewannen Nemetschek rund 7 Prozent. Laut Baader hat das operative Ergebnis die Prognose um 5 Prozent geschlagen. Als "gut, aber nicht so spektakulär wie bei Hannover Rück" wurden die Zahlen von Talanx (-0,9%) im Handel beschrieben. Sehr gut kamen die Geschäftszahlen von Adyen (+21%) an. Bei Unilever (+3,2%) waren die Geschäftszahlen nicht so schlecht wie erwartet ausgefallen. Der Kurs der Reederei Moeller-Maersk brach nach enttäuschenden Quartalszahlen um knapp 15 Prozent ein und zog auch Hapag-Lloyd um gut 9 Prozent mit nach unten. Die Aktie des finnischen Mineralölunternehmens Neste Oyj sackte nach Zahlenvorlage um knapp 12 Prozent ab.

+++++ DEVISEN +++++

 
DEVISEN               zuletzt        +/- %   Do, 8:20  Mi, 17:20   % YTD 
EUR/USD                1,0772        -0,0%     1,0786     1,0759   -2,5% 
EUR/JPY                160,82        +0,8%     160,45     159,16   +3,4% 
EUR/CHF                0,9411        -0,1%     0,9416     0,9389   +1,4% 
EUR/GBP                0,8539        +0,1%     0,8539     0,8522   -1,6% 
USD/JPY                149,28        +0,8%     148,76     147,94   +6,0% 
GBP/USD                1,2615        -0,1%     1,2630     1,2625   -0,9% 
USD/CNH (Offshore)     7,2161        +0,1%     7,2073     7,2117   +1,3% 
Bitcoin 
BTC/USD             45.004,12        +1,9%  44.497,48  43.099,88   +3,4% 
 

Der Dollar zeigt sich nach den jüngsten Daten vom US-Arbeitsmarkt etwas fester. Der Dollar-Index verbessert sich um 0,2 Prozent. Der Greenback erhält dabei Unterstützung durch die niedriger als erwartet ausgefallenen wöchentlichen Erstanträge. Die Daten ließen die Märkte weitgehend im Unklaren darüber, ob die Fed sich sicher genug fühlt, um im Mai oder erst später mit einer Zinssenkung zu beginnen, heißt es.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Angeführt von der Börse in Tokio ist es an den asiatischen und australischen Börsen am Donnerstag überwiegend nach oben gegangen. Eine Ausnahme machte Hongkong, wo es um 1,1 Prozent (Späthandel) nach unten ging. In Schanghai legte der Index dagegen um 1,3 Prozent zu. Dort pausiert ab Freitag wegen des Neujahrsfests der Handel und beginnt erst am 19. Februar wieder. Die chinesischen Börsen führen seit Tagen ein Eigenleben, seit staatliche Stellen und Fonds jüngst Käufe am Aktienmarkt angekündigt hatten. Dass Stützungskäufe zur Stabilisierung des Aktienmarktes notwendig sein könnten, zeigte die andauernde Deflation in China - ein Zeichen schwacher Nachfrage. Die Verbraucherpreise in China sind im Januar auf Jahressicht so stark zurückgegangen wie seit mehr als zehn Jahren nicht mehr. In Hongkong bremste das Schwergewicht Alibaba. Der Kurs fiel nach schwachen Drittquartalszahlen um 6,2 Prozent. Mit einem Plus von 2,1 Prozent erreichte der Nikkei-225 in Tokio ein 34-Jaheshoch. Gestützt wurde der japanische Leitindex von der Softbank-Aktie (+11%). Treiber waren starke Geschäftszahlen und Ausblick der Tochter Arm Holdings. Unterstützung für den japanischen Aktienmarkt kam auch vom nachgebenden Yen. In Südkorea gewann der Kospi 0,4 Prozent. Der Handel wurde als dünn beschrieben, denn ab Freitag bleibt die Börse wegen der Neujahresfeierlichkeiten für mehrere Tage geschlossen. LG Chem zogen um knapp 1,5 Prozent an, gestützt von einem 19 Milliarden Dollar schweren Deal mit General Motors zur Lieferung von Bauteilen für Batterien. Der australische S&P/ASX-200 schloss 0,3 Prozent fester - gestützt von Aufschlägen im Bankensektor. AGL Energy sprangen um 10 Prozent nach oben, nachdem der Versorger die Prognose angehoben hatte.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

RURTRALBAHN; VIAS RAIL

Die Lokführergewerkschaft GDL hat Tarifabschlüsse mit zwei weiteren Unternehmen verkündet. Die Rurtalbahn und Vias Rail, die eine Reihe von Regionalbahnen in Nordrhein-Westfalen und im Rhein-Main-Gebiet betreiben, hätten sich bereits am Dienstag in zweiter Verhandlungsrunde mit der Gewerkschaft geeinigt. Nun seien bereits mit 26 Unternehmen Einigungen erzielt worden, erklärte GDL-Chef Claus Weselsky.

CONOCOPHILLIPS

hat dank einer Rekord-Produktion im vierten Quartal mit dem Ergebnis die Analystenerwartungen übertroffen.

BP, SHELL, TOTAL

Einer der größten Pensionsfonds in den Niederlanden, PFZW, hat alle seine Anteile an Shell, BP und Totalenergies verkauft. Der Fonds begründete den Schritt damit, dass die Ölkonzerne nicht schnell genug in den Wechsel von fossilen zu kohlenstoffarmen Brennstoffen investieren.

GOOGLE

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

February 08, 2024 12:18 ET (17:18 GMT)

kommerzialisiert seine KI-Technologie. Das Unternehmen wird für seinen Chatbot Gemini Advanced ein Abo-Angebot in Höhe von knapp 20 Dollar im Monat einführen.

PHILIP MORRIS

hat im vierten Quartal einen Gewinnrückgang verzeichnet, da das Volumen der Zigarettenlieferungen um 1,9 Prozent sank. Auf bereinigter Basis verdiente der Konzern 1,36 Dollar pro Aktie, das war weniger als von Factset befragte Analysten im Konsens mit 1,45 Dollar erwartet hatten.

ROSNEFT

Die russische Regierung hat mit deutlicher Kritik auf Überlegungen der Bundesregierung reagiert, das Ölunternehmen Rosneft Deutschland (RD) möglicherweise zu verstaatlichen. Ein solcher Schritt wäre "nichts anderes als die Enteignung fremden Eigentums", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow vor Journalisten.

=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln

Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche