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18:40 Uhr, 30.11.2023

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIENMÄRKTE (18:22 Uhr) +++++

INDEX             Stand      +-%  +-% YTD* 
EuroStoxx50    4.382,47    +0,3%    +15,5% 
Stoxx50        3.982,61    +0,8%     +9,1% 
DAX           16.215,43    +0,3%    +16,5% 
FTSE           7.453,75    +0,4%     -0,4% 
CAC            7.310,77    +0,6%    +12,9% 
DJIA          35.670,16    +0,7%     +7,6% 
S&P-500        4.540,85    -0,2%    +18,3% 
Nasdaq-Comp.  14.152,04    -0,7%    +35,2% 
Nasdaq-100    15.853,31    -0,8%    +44,9% 
Nikkei-225    33.486,89    +0,5%    +28,3% 
EUREX             Stand  +-Ticks 
Bund-Future      132,31      -41 
*bezogen auf Schlusskurs des Vortages 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex               75,94        77,86         -2,5%          -1,92    -1,1% 
Brent/ICE               82,84        83,10         -0,3%          -0,26    +1,5% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)          2.040,24     2.044,33         -0,2%          -4,09   +11,9% 
Silber (Spot)           25,22        25,08         +0,6%          +0,14    +5,2% 
Platin (Spot)          928,62       935,68         -0,8%          -7,06   -13,1% 
Kupfer-Future            3,82         3,79         +0,8%          +0,03    +0,1% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise gerieten unter Druck. Zunächst hatten Delegierte des Opec-Treffens von weiteren Förderbegrenzungen gesprochen. In der offiziellen Mitteilung des Kartells war davon aber keine Rede mehr. Die Sache blieb unklar.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

In unterschiedliche Richtungen entwickelt sich die Wall Street. Während der nur 30 Aktien umfassende Dow-Jones-Index zulegt, kommen die anderen, wesentlich breiteren Indizes zurück. Der Dow profitiert von starken Kursgewinnen der Salesforce-Aktie und einem deutlichen Plus des Schwergewichts Unitedhealth. Am Rentenmarkt steigen die Renditen nach den jüngst kräftigen Rückgängen. Das mit Spannung erwartete und von der US-Notenbank favorisierte Preismaß PCE ist in der Kernrate wie erwartet ausgefallen. Möglicherweise hatten sich einige Akteure mehr erhofft. Zu den steigenden Renditen trägt aber auch bei, dass der Einkaufsmanagerindex in Chicago im November viel besser als erwartet ausgefallen ist. Salesforce hat nach klaren Steigerungen von Gewinn und Umsatz für das Gesamtjahr eine deutliche Verbesserung bei der operativen Gewinnmarge in Aussicht gestellt. Der Kurs schießt darauf um fast 7 Prozent nach oben. Unitedhealth ziehen nachrichtenlos um knapp 3 Prozent an. Möglicherweise sorgt hier für Käufe, dass sich Berichten zufolge eine Fusion zwischen den Konkurrenten Cigna und Humana anbahnt, die Branche also eine Bereinigung erfahren könnte. Snowflake verteuern sich um 5,1 Prozent. Das Cloud-basierte Software-Unternehmen hat die Erwartungen übertroffen und den Umsatzausblick erhöht. Ford verlieren 2,6 Prozent. Der wochenlange Streik in den USA hat den Autobauer 1,7 Milliarden Dollar Gewinn gekostet. Abbvie kauft für rund 10,1 Milliarden Dollar Immunogen. Deren Aktienkurs schießt um 82,9 Prozent nach oben. Abbvie legen um gut 2 Prozent zu.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Im Laufe des Tages

- DE/Rational AG, Kapitalmarkttag

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Keine Daten mehr angekündigt.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Die Börsen haben weiter zugelegt. Die Inflationsrate im Euroraum ist im November deutlicher als erwartet zurückgegangen. Allerdings waren die Daten nach Veröffentlichung der deutschen Preisdaten vom Vortag keine Überraschung mehr. Gestützt werde die Stimmung weiter von den Zinsen, hieß es. Die Renditen an den Anleihemärkten dürften grundsätzlich unter Abgabedruck bleiben, auch wenn sie am Donnerstag leicht erholten. Da passte es, dass an den Devisenmärkten der Euro unter Druck geriet. SAP profitierten von guten Vorgaben von Salesforce und gewannen 0,7 Prozent. Nach einer Kaufempfehlung der Deutschen Bank waren Brenntag mit Aufschlägen von 2,6 Prozent Tagesgewinner im DAX. Der Index der Öl- und Gaswerte legte 1 Prozent zu. Die Mitgliedsländer der Opec hatten sich nach Angaben von Delegierten auf eine weitere Kürzung der täglichen Fördermenge geeinigt. Positiv wurden die neuen Mittelfristziele von ABB aufgenommen. Die Aktien gewannen 1,8 Prozent. Gleich zwei gute Nachrichten trieben Outokumpu um 10 Prozent höher. So hatte der Edelstahlhersteller einen Aktienrückkauf beschlossen. Dazu kamen Lieferverträge mit Arcelormittal in Nordamerika. Prosiebensat1-Großaktionär Pier Silvio Berlusconi machte Druck, damit sich Prosieben wieder stärker auf ihr TV-Geschäft konzentrieren und die E-Commerce-Aktivitäten abstoßen soll. Der Kurs fiel um 0,6 Prozent.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN               zuletzt        +/- %  Do, 9:11 Uhr  Mi, 17:29 Uhr    % YTD 
EUR/USD                1,0896        -0,7%        1,0954         1,0966    +1,8% 
EUR/JPY                161,23        -0,1%        161,10         161,58   +14,9% 
EUR/CHF                0,9517        -0,7%        0,9561         0,9600    -3,8% 
EUR/GBP                0,8630        -0,2%        0,8623         0,8652    -2,5% 
USD/JPY                147,97        +0,6%        147,07         147,36   +12,8% 
GBP/USD                1,2626        -0,5%        1,2705         1,2673    +4,4% 
USD/CNH (Offshore)     7,1457        +0,0%        7,1377         7,1435    +3,1% 
Bitcoin 
BTC/USD             37.644,55        -0,4%     37.747,74      37.716,58  +126,8% 
 

Der Dollar erholt sich deutlicher von den jüngsten Verlusten und "hat einen seiner besten Tage in diesem Monat", wie Devisenexperte Marc Chandler von Bannockburn feststellt. "Ein Teil der Nachfrage nach dem Dollar könnte auf das Monatsende zurückzuführen sein, der Rest auf den enttäuschenden chinesischen Einkaufsmanagerindex, die Revisionen, die zeigen, dass die französische Wirtschaft im dritten Quartal geschrumpft ist, und den schwächer als erwartet ausgefallenen Verbraucherpreisindex der Eurozone", sagt er.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Mit Aufschlägen haben sich die Aktienmärkte gezeigt. Die mit Spannung erwarteten Einkaufsmanagerindizes aus China haben den zweiten Monat in Folge einen Rückgang verzeichnet. Die Börsen reagierten zunächst mit Abgaben auf die Daten, legten im Anschluss mit der Hoffnung auf weitere Maßnahmen zur Stimulierung der Konjunktur aber zu. Um das postulierte Wachstum von etwa 5 Prozent zu erreichen, reichten die bisherigen Maßnahmen nicht aus, hieß es. Auch der Nikkei-225 erholte sich von anfänglichen Abgaben. Teilnehmer verwiesen auf Positionsanpassungen zum Monatsende und die im Plus liegenden US-Futures. Daneben ist die Industrieproduktion stärker gestiegen als erwartet. Auch die Zunahme des Verbrauchervertrauens für November lag über der Prognose. Der Kospi erholte sich ebenfalls von Abgaben. Die Bank of Korea hatte den Leitzins wie erwartet betätigt, aber ihre Inflationsprognosen nach oben genommen. Goldman Sachs ist aber der Ansicht, dass die Notenbank "weniger falkenhaft geworden sei. In Sydney erhöhte sich der S&P/ASX-200. Hier wurden Abgaben bei Versorgertiteln durch Kursaufschläge bei Industrie-, Technologie- und Finanzwerten mehr als ausgeglichen. Iress stiegen um 15 Prozent, nachdem das Technologie-Unternehmen den Ausblick angehoben hatte.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

SIEMENS

Der Lokomotivenvermieter European Locomotive Leasing Group (ELL) stockt seine Flotte mit Vectron-Lokomotiven von Siemens auf. Ein Rahmenvertrag sieht die Lieferung von bis zu 200 Loks mit verschiedenen Stromsystem-Ausstattungsvarianten vor, die sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr eingesetzt werden können, wie beide Seiten mitteilten. 60 Loks wurden fix bestellt, sie sollen ab 2025 ausgeliefert werden.

BECHTLE

plant die Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen im Nennwert von bis zu 300 Millionen Euro. Die unbesicherten und nicht nachrangigen Anleihen sollen institutionellen Investoren im Rahmen eines beschleunigten Bookbuilding-Verfahrens angeboten werden, wie der im TecDAX und MDAX notierte Konzern mitteilte. Das Bezugsrecht der bestehenden Aktionäre ist ausgeschlossen.

SIGNA

Die Einleitung des Insolvenzverfahrens bei der österreichischen Signa Holding betrifft nun auch die deutsche Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof, die ins Schaufenster gestellt werden könnte.

ABBIVE

kauft für rund 10,1 Milliarden US-Dollar das auf Krebstherapien spezialisierte Biotechunternehmen Immunogen. Damit beschleunigt Abbvie seinen Zugang zum kommerziellen Markt für Eierstockkrebs. Das Biotech- und Pharmaunternehmen kündigte an, dass es pro Immunogen-Aktie 31,26 Dollar in bar zahlen werde, was einem Aufschlag von etwa 95 Prozent auf den Schlusskurs des Unternehmens aus Waltham im US-Bundesstaat Massachusetts vom Mittwoch entspricht.

AMKOR/APPLE

Amkor will etwa 2 Milliarden US-Dollar in die Entwicklung einer neuen Chip-Packaging- und Testanlage in Peoria, Arizona, investieren, die für Apple bestimmt ist.

DISNEY

Der aktivistische Investor Nelson Peltz geht auf Konfrontationskurs zu Walt Disney. Sein Hedgefonds Trian Fund Management, einer der größten Disney-Investoren, will offenbar die jüngsten Ernennungen von Direktoren durch den Unterhaltungskonzern anfechten, nachdem dieser Peltz einen Sitz im Board verweigert hatte.

FORD

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

November 30, 2023 12:40 ET (17:40 GMT)

Der wochenlange Streik in den USA hat den Autobauer Ford erheblich belastet. Der Konzern bezifferte den entgangenen Gewinn auf 1,7 Milliarden US-Dollar. Ford gab eine neue Gewinnprognose für das Gesamtjahr ab, die unter dem nach der Tarifeinigung zurückgezogenen Ausblick liegt.

JOHNSON & JOHNSON

kauft im Medizingeräte-Geschäft zu. Wie der Konzern mitteilte, übernimmt er die nicht börsennotierte Firma Laminar für zunächst 400 Millionen US-Dollar. Der Deal belastet den Gewinn in diesem und im kommenden Jahr, was bestimmten Forschungs- und Entwicklungsausgaben geschuldet ist.

UNITED AIRLINES

baut seine Präsenz auf dem Flughafen Houston aus. Wie die Fluglinie mitteilte, investiert sie 2,6 Milliarden Dollar in Terminal B des George Bush Intercontinental Airport. 40 Gates sollen erweitert werden, um größere Maschinen abzufertigen. Die Expansion soll 4.000 Jobs im Bausektor und 1.400 United-Positionen schaffen.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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