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09:17 Uhr, 17.11.2005

Lanxess - Vor Sondereinflüssen im Plus

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Der Chemiekonzern Lanxess AG hat den Verlust im dritten Quartal 2005 ausgeweitet. Vor den Sondereinflüssen im Zusammenhang mit der Restrukturierung konnte das Ergebnis jedoch verbessert werden.

Wie das Unternehmen heute in Leverkusen mitteilte, stieg der Umsatz im Zeitraum Juli bis September um 0,7 Prozent auf 1,776 Milliarden Euro (Vj. 1,764 Milliarden Euro). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) vor Sondereinflüssen verbesserte sich um 41 Prozent auf 148 Millionen Euro (Vj. 105 Millionen Euro). Die Netto-Finanzschulden wurden gegenüber dem 30. Juni 2005 auf 811 Millionen Euro von zuvor 1,250 Milliarden Euro reduziert.

Beim operativen Ergebnis (EBIT) stellte sich ein Verlust von -54 Millionen Euro (Vj. -4 Millionen Euro) ein. Darin sind Sondereinflüsse in Höhe von 142 Millionen Euro enthalten. "Wie angekündigt wurde damit ein Großteil der geplanten Aufwendungen des Jahres 2005 bereits im Berichtsquartal gebucht", erläuterte der Vorstandsvorsitzende Axel C. Heitmann. Das Ergebnis je Aktie betrug im dritten Quartal -0,67 Euro (Vj. -0,07 Euro).

Angesichts des sehr starken Vorjahresquartals und als Folge der konsequenten Fortsetzung der "Preis vor Mengen"-Strategie rechnet Lanxess für das laufende 4. Quartal mit einem leicht geringeren Umsatz. Für das Gesamtjahr erwartet der Vorstand ein EBITDA vor Sondereinflüssen zwischen 560 und 580 Millionen Euro.

"Begünstigt vom konjunkturellen Umfeld und basierend auf den Effekten der eingeleiteten Sparprogramme bekräftigen wir für das kommende Geschäftsjahr 2006 die Erwartung einer EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen von neun bis zehn Prozent auf Basis der im Jahr 2004 erzielten Umsätze", so der Lanxess-Chef weiter.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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