Analyse
10:48 Uhr, 06.11.2025

LANXESS - Schwache Zahlen ruinieren das Big Picture

Ein schwierigen Wirtschaftsumfeld macht dem Chemiekonzern Lanxess zu schaffen und führt zu einem deutlichen Ergebnisrückgang im dritten Quartal. Die Aktie stürzt auf den tiefsten Kursstand seit Juli 2009 ab.

Erwähnte Instrumente

  • LANXESS AG
    ISIN: DE0005470405Kopiert
    Kursstand: 17,350 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • LANXESS AG - WKN: 547040 - ISIN: DE0005470405 - Kurs: 17,350 € (XETRA)

Der Spezialchemiekonzern Lanxess wird angesichts der anhaltend schwachen Konjunktur für das Gesamtjahr vorsichtiger. Belastungsfaktoren wie US-Zölle, die schwache Industrienachfrage in Deutschland sowie die Immobilienkrise in China drücken weiterhin auf die gesamte Branche.

Ergebnisziel am unteren Ende der Spanne

Für das Geschäftsjahr 2025 rechnet das Unternehmen nun mit einem bereinigten EBITDA am unteren Ende der bislang genannten Bandbreite von 520 bis 580 Mio. EUR. Dies geht aus einer Mitteilung vom Donnerstag hervor. Analysten hatten im Schnitt bereits mit einem Wert am unteren Rand der Prognose gerechnet.

Lanxess-CEO Matthias Zachert kündigte zusätzlich weitere Kostensenkungen im Umfang von rund 100 Mio. EUR an. Konkrete Maßnahmen sollen zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben werden.

Im dritten Quartal ging das operative Ergebnis (EBITDA vor Sondereinflüssen) im Vorjahresvergleich um knapp 28 % auf 125 Mio. EUR zurück. Der Umsatz sank um 16 % auf 1,34 Mrd. EUR. Unter dem Strich stand ein Nettoverlust von 77 Mio. EUR, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Gewinn von 1 Mio. EUR erzielt worden war.


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Quelle: stock3.com/news

Katastrophales Chartbild

Bereits zum Wochenbeginn rutschte der Wert aus der Seitwärtsrange der letzten beiden Jahre nach unten heraus, heute wird auch die "Notfallunterstützung" bei 18,95 EUR durchschlagen. Damit sind große Verkaufssignale aktiv. Die nächste charttechnische Auffangzone liegt bei 15,00 - 15,20 EUR, darunter droht ein kompletter Abverkauf in Richtung Allzeittief bei 10,28 EUR.

Erholungen bis 18,95 oder sogar rund 20 EUR könnten gute Ausstiegs- bzw. Short-Chancen bieten. Dort könnten bärische Pullbacks enden. Erst wenn eine nachhaltige Rückkehr über r Anstieg über 22 und 24 EUR gelingen würde, wäre das bärische Prognoseszenario abgewendet. Dann würde sich das mittelfristige Chartbild wieder aufhellen und Erholungen in Richtung der alten Rangeoberkante bei rund 33 EUR ermöglichen.

Fazit: Das Chartbild ist seit Monaten schwach, jetzt tritt der Worst Case ein. Das Verlassen der Seitwärtsrange nach unten ist innerhalb des langfristigen Bärenmarktes ein sehr negatives Signal. Der Lanxess-Aktie drohen mittel- und möglicherweise langfristig weitere Kursverluste.

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