Langsameres Wachstum bremst Inflation
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Die Fed, die EZB und die Bank von Japan geben sich in ihren Kommentaren als Falken, aber die Renditen der Staatsanleihen sind weiterhin äußerst niedrig. "Anscheinend kaufen die Anleger den Notenbanken die Zinserhöhungs-Rhetorik nicht ab, sondern glauben vielmehr daran, dass das langsamere Wachstum der Weltwirtschaft den Inflationsdruck senken wird", so Frank Böhmer, Rentenmarktexperte bei Schroders in Frankfurt, in einem aktuellen Statement. Das gelte vor allem für die USA. Dort sorgen sich viele Anleger um mögliche Nachwehen, die vom eingebrochenen Immobilienmarkt ausgehen können.
"Wir rechnen weiterhin mit einer weichen Landung der Weltwirtschaft, entsprechend halten wir daran fest, dass die Renditen sich innerhalb ihres Korridors ans obere Ende bewegen werden." Japan sei der vielleicht einzige große Rentenmarkt, der jetzt einigermaßen attraktiv ist: "Dort sehen wir steigende Renditen vom Cash-Markt bis hin zu den 10-jährigen Papieren."
"Von Unternehmensanleihen sind wir nach wie vor überzeugt, zumal sie bis Jahresende kraftvolle Unterstützung bekommen – von steigenden Aktienmärkten und niedriger Volatilität." Weil außerdem die Ausfallraten äußerst niedrig seien, dürfte jeglicher "Ausverkauf" kaum mehr bedeuten als eine kurzfristige Marktkorrektur.
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