Langer Atem zahlt sich aus
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Für Anlagen an der Börse werden oftmals allgemein gehaltene Ratschläge gegeben wie „Sell in May and go away“ – also „verkaufe im Mai und bleib der Börse fern“. Ergänzt wird dieser Rat mit der Aussage „But remember to come back in November“ – also „komme im November wieder zur Börse zurück“. Solchen pauschalen Empfehlungen sollten Sparer nicht folgen. Darauf weist die Aktion „Finanzwissen für alle“ der Fondsgesellschaften hin.
Zwar entwickelten sich Börsenkurse oftmals in zyklischen Mustern. Allerdings verändern sich die Börsenzyklen im Laufe der Zeit. Wäre es so einfach, an der Börse Geld zu verdienen, würden dies alle Marktteilnehmer tun. Dann fänden sich aber keine Käufer mehr für diejenigen, die Aktien im Mai verkaufen wollen und umgekehrt. Zudem müssten Privatanleger auch die Kosten beim Kauf und beim Verkauf berücksichtigen. Wer beispielsweise seine Aktien im Mai verkaufe und diese im November wieder erwerbe, muss auch Transaktionskosten von zumeist jeweils rund einem Prozent berücksichtigen. Anleger, die beispielsweise Anfang Mai 2014 Aktien des DAX verkauft und Anfang November wieder erworben hätten, konnten die Wertpapiere zwar durchschnittlich rund zwei Prozent günstiger zurückkaufen, hätten aber Transaktionskosten in etwa gleicher Höhe tragen müssen und damit unter dem Strich nichts verdient, heißt es weiter.
„Wertpapiersparer sollten deshalb gar nicht erst versuchen, den Aktienmarkt mit kurzfristig angelegten Käufen und Verkäufen zu schlagen. Stattdessen sollten Sparer regelmäßig einen festen Betrag investieren, beispielsweise mit dem Kauf von Aktienfondsanteilen. Auf diese Weise minimieren die Sparer ihre Transaktionskosten. Zugleich disziplinieren sich die Anleger selbst und entgehen der Gefahr, sich prozyklisch zu verhalten. So konnten Sparer, die etwa monatlich in Fonds mit deutschen Aktien 100 Euro einzahlten, in den letzten zwanzig Jahren (bis Ende Dezember 2014) einen Anlageerfolg von durchschnittlich sechs Prozent pro Jahr erzielen“, so der Bundesverband Investment und Asset Management (BVI).
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