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12:07 Uhr, 07.05.2009

Lage in der Industrie entspannt sich - Auftragseingänge steigen

Berlin (BoerseGo.de) - Die Lage in der deutschen Industrie hat sich im März überraschend aufgehellt. Der Auftragseingang sei preis- und saisonbereinigt um 3,3 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen, teilte das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie am Donnerstag mit. Im Vormonat waren die Bestellungen leicht aufwärts revidiert um 3,1 Prozent (vorläufig: 3,5 Prozent) gesunken. Die Volkswirte hatten für März durchschnittlich mit einem Rückgang um 0,5 Prozent gerechnet. Die Auslandsnachfrage nahm, begünstigt durch die Großaufträge, kräftig um 5,6 Prozent zu. Die Inlandsnachfrage verbesserte sich ebenfalls, wenn auch weniger deutlich, um 1,1 Prozent.

Im Zweimonatsvergleich (Februar/März gegenüber Dezember/Januar) blieb die Nachfrage nach industriellen Erzeugnissen mit einem Rückgang um preis- und saisonbereinigt 4,9 Prozent weiter abwärts gerichtet. Im gesamten ersten Quartal 2009 lag das Ordervolumen um 14,5 Prozent unter dem vierten Quartal 2008. Ihren Vorjahresstand unterschritten die Auftragseingänge in der Industrie im Zweimonatsdurchschnitt (Februar/März) kalendermonatlich um 32,5 Prozent. Die Inlandsbestellungen lagen um 27,5 Prozent und die Auslandsbestellungen um 36,3 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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