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10:10 Uhr, 30.07.2009

Lage auf dem Arbeitsmarkt besser als erwartet

Nürnberg (BoerseGo.de) - Die Lage auf dem deutschen Arbeitsmarkt hat sich im Juli nicht so stark eingetrübt wie erwartet. Die Zahl der Arbeitslosen sei um 52.000 gegenüber dem Vormonat auf 3.462.000 gestiegen, teilte die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Donnerstag mit. Auf saisonbereinigter Basis ging die Arbeitslosenzahl sogar um 6.000 zurück. Volkswirte hatten im Mittel mit einem saisonbereinigten Anstieg um 43.000 gerechnet.

Gegenüber dem Vorjahr nahm die Zahl der Arbeitslosen um 252.000 zu. Die Arbeitslosenquote stieg auf 8,2 Prozent. Der Anstieg erklärt sich mit der schweren Rezession, in der sich die deutsche Wirtschaft befindet. Entlastend wirken Kurzarbeit und das rückläufige Arbeitskräfteangebot (minus 151.000 im Jahresdurchschnitt 2009).

"Die Rezession der deutschen Wirtschaft hinterlässt auch im Juli Spuren auf dem Arbeitsmarkt. Außerdem gab es die üblichen jahreszeitlichen Belastungen durch die Sommerpause. Insgesamt sind die bisherigen Auswirkungen des Abschwungs aber vergleichsweise moderat; vor allem die starke Nutzung der Kurzarbeit stabilisiert den Arbeitsmarkt", kommentierte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, Frank-J. Weise, die Entwicklung des Arbeitsmarktes.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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