Lagarde: Griechische Schulden müssen angepackt werden
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Washington (BoerseGo.de) - IWF-Chefin Lagarde hält die Verschuldung Griechenlands langfristig für nicht tragbar. Die Schulden des Landes müssten "angepackt werden“, sagte Lagarde laut Nachrichtenagentur Dow Jones. Mit ihrer Äußerung fachte Lagarde Spekulationen, wonach ein zweiter Schuldenschnitt notwendig werden könnte, wieder an.
Griechenland stehe vor einer Finanzierungslücke, die durch Sparmaßnahmen allein nicht gestopft werden könne, sagte Lagarde laut Nachrichtenagentur Bloomberg. Nach Einschätzung der EU-Kommission und der europäischen Notenbanken existiert im griechischen Haushalt für die kommenden Jahre eine Finanzierungslücke von "rund 30 Milliarden Euro", wie die Süddeutsche Zeitung am Dienstag berichtete. Das Land werde auch im Jahr 2020 nicht wieder auf eigenen Beinen stehen können. Damit stünden weitere Finanzhilfen auf der Kippe. Laut IWF-Statuten muss gewährleistet sein, dass die eigenständige Schuldentragfähigkeit Griechenlands spätestens 2020 wieder gegeben ist. Andernfalls darf sich der IWF nicht mehr an weiteren Finanzhilfen beteiligen.
Laut "Süddeutscher Zeitung" hat sich Lagarde bei dem jüngsten Treffen der Euro-Finanzminister dafür ausgesprochen, dass Griechenland mehr Zeit für seine Reformen erhält und die Euro-Staaten die zusätzlichen Kosten übernehmen. Dies habe Deutschland aber abgelehnt.
Vontobel - der StarPartner der Consorsbank.
Handelt Derivate von Vontobel außerbörslich ab 0 Euro Ordergebühr (zzgl. marktüblicher Spreads).
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.