Lagarde: EZB-Rat sieht Wachstumsrisiken abwärts gerichtet
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Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones) - Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) sieht nach den Worten von EZB-Präsidentin Christine Lagarde weiterhin das Risiko, dass das Wirtschaftswachstum schwächer als erwartet ausfällt. "Die Wachstumsrisiken sind abwärts gerichtet", sagte Lagarde in der Pressekonferenz nach der EZB-Ratssitzung. Der volkswirtschaftliche Stab der EZB hatte zuvor seine Wachstumsprognosen für 2024 und 2025 leicht nach unten korrigiert.
"Wir erwarten, dass sich die Erholung mit der Zeit verstärken wird", sagte Lagarde. Die Inflation dürfte Ende dieses Jahres steigen, aber in der zweiten Hälfte des nächsten Jahres wieder sinken.
Zuvor hatte der EZB-Rat beschlossen, seinen Einlagensatz um 25 Basispunkte auf 3,50 Prozent zu senken. Aussagen zum weiteren Zinskurs machte er nicht. Vielmehr betonte das Gremium, dass die Geldpolitik weiterhin datenabhängig sei und von Sitzung zu Sitzung bestimmt werde. Der Rat will die Geldpolitik lange genug restriktiv halten, damit das Inflationsziel von 2 Prozent rechtzeitig erreicht wird.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com
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