Analyse
09:50 Uhr, 14.02.2022

KWS SAAT - Rückschlag nach Zahlen

Die Aktie von KWS Saat reagiert auf die aktuellen Zahlen mit einem Abschlag. Startet damit eine weitere Verkaufswelle oder bringt dieser Rückschlag Einstiegschancen mit sich?

Erwähnte Instrumente

  • KWS SAAT SE & Co. KGaA - WKN: 707400 - ISIN: DE0007074007 - Kurs: 66,800 € (XETRA)

Die Aktie von KWS Saat markierte im Oktober 2017 ein Hoch bei 76,63 EUR. Nach einer langen Korrektur auf ein Tief bei 39,15 EUR kam es im Mai 2021 zu einem neuen Allzeithoch bei 80,90 EUR. Allerdings gelang kein stabiler Ausbruch über das 2017er Hoch.

Die Aktie setzte zu einer Korrekturbewegung innerhalb einer bullische Flagge an und fiel dabei auf den EMA 200 (Wochenbasis) zurück. Zuletzt stabilisierte sie sich auf diesem EMA leicht. Zu Beginn der laufenden Woche muss der Wert nach aktuellen Zahlen aber wieder einen Rückschlag hinnehmen und notiert mit rund 3 % im Minus.

KWS SAAT erzielt im 1. Halbjahr einen Umsatz von 413,6 Mio. EUR (VJ: €326,0 Mio. EUR ), ein Ebit von -89,5 Mio. EUR (VJ: -93,2 Mio. EUR), ein Ebitda von -45,2 Mio. EUR (VJ: -48,2 Mio. EUR) und ein Nettoergebnis von -85,3 Mio. EUR (VJ: -86,2 Mio. EUR). Im Ausblick auf 2021/2022 rechnet das Unternehmen nun mit einem Umsatzplus von 9 bis 11 % (bisher: 5-7 %).

Quelle: Guidants News

Entscheidende Phase!

Der heutige Rückschlag führt bisher nicht zu einem Abbruch des Stabilisierungsversuch. Die Aktie kann an dieser Stelle immer noch einen kleinen Boden ausbilden du in Richtung 76,63 EUR ansteigen. Ein Ausbruch über diesen Bereich wäre ein mittelfristiges Kaufsignal. In einem ersten Schritt könnte der Wert dann in Richtung 90 EUR ansteigen.

Sollte es allerdings zu einem stabilen Rückfall unter 65,30 EUR kommen, dann würden Abgaben in Richtung 51,00-50,00 EUR drohen.

Fazit: Viel Spielraum haben die Bullen nicht mehr. Aber noch halten wichtige Unterstützungen. Damit ergibt sich die Chance auf einen CRV-Trade, also einen Trade mit hohen Gewinnchancen im Vergleich zum Risiko, aber mit einer geringen Trefferquote.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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