Analyse
08:40 Uhr, 14.02.2022

SAP - Aktie bald wieder zweistellig?

Im großen Bild steht die Aktie von SAP vor einem weiteren Verkaufssignal, das die Abwärtstrendphase der letzten beiden Jahre zusätzlich beschleunigen dürfte. Die große Erholung seit November 2021 steht auf dem Spiel.

Erwähnte Instrumente

  • SAP SE
    ISIN: DE0007164600Kopiert
    Kursstand: 107,500 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • SAP SE - WKN: 716460 - ISIN: DE0007164600 - Kurs: 107,500 € (XETRA)

Nach dem bärischen Doppeltop auf Höhe des Widerstands bei 129,60 EUR trübte sich das Bild bei der SAP-Aktie Ende vergangenen Jahres bereits deutlich ein. Doch der wahre Dämpfer für die Erholung und die eigentlich erstarkten Bullen kam im Januar mit dem Abverkauf unter die Supports bei 112,78 und 111,68 EUR.

Diese Verkaufswelle sorgte auch für den Bruch der mittelfristigen Aufwärtstrendlinie und bildete damit ein übergeordnetes Verkaufssignal aus.

Schwacher Wochenstart könnte Grundstein für Abverkauf legen

Theoretisch hätten die Käufer mit einer Verteidigung der nahen Unterstützung bei 107,38 EUR die Chance, weitere massive Abgaben zu verhindern. Die vorbörsliche und die übergeordnete Schwäche ist aber derart dominant, dass ein Abverkauf bis 100,08 EUR wesentlich wahrscheinlicher ist. Darunter könnte es sogar zu einem Absturz bis an die langfristige Aufwärtstrendlinie auf Höhe von 95,00 EUR kommen. Sollte dort eine Erholung ausbleiben, müsste man sich bereits darauf einstellen, dass sich der seit August 2020 aktive Abwärtstrend bis 89,93 EUR ausdehnt.

In der aktuellen Verfassung wäre die Aktie erst bei einem Ausbruch über den Widerstand bei 112,78 EUR wieder als Investment interessant. In diesem - aktuell weit entfernten - Fall, könnte eine mehrwöchige Erholung bis 120,00 EUR folgen.

Charttechnisches Fazit: Die Aktie von SAP steht kurz vor einem EInbruch an den Support bei 100,08 EUR. Darunter dürfte der übergeordnete Abwärtstrend bis 95,00 und 89,93 EUR führen.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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