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13:56 Uhr, 13.11.2006

Kurzfristige Rückschläge wahrscheinlicher

Nach Ansicht der Aktienmarktexperten der W&W Asset Management GmbH (W&W AM) ist an den europäischen Aktienmärkten nach den kräftigen Kurszuwächsen der jüngsten Vergangenheit die Gefahr einer kurzfristigen Gegenbewegung recht groß.

In der ersten Novemberwoche sind die führenden europäischen Aktienindices auf mehrjährige Höchststände gestiegen. So überschritt beispielsweise der DJ EURO STOXX 50 die psychologisch wichtige 4.000-Punkte-Marke und steht aktuell bei 4.083 Punkten. Der Aufwärtstrend hatte Mitte Juni eingesetzt, nachdem noch im Mai massive Inflations- und Zinsängste zu spürbaren Kursrückgängen geführt hatten.

In den kommenden Monaten sprechen das sehr günstige Konjunkturumfeld – vor allem die abnehmende Inflation bei nur moderat schwächerem Wirtschaftswachstum – und die im langfristigen Vergleich immer noch recht niedrige Bewertung von Aktien für eine Fortsetzung der positiven Aktienmarktentwicklung, so die Anlagestrategen. Begünstigt werden könnte sie durch erneut sehr überzeugende Unternehmensberichte und fortgesetzte Übernahmespekulationen.

In der Summe prognostiziert die W&W AM für den DJ EURO STOXX 50 Ende dieses Jahres einen Stand von 4.000 Punkten und für Ende nächsten Jahres von 4.300 Punkten.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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