Analyse
17:26 Uhr, 30.11.2021

Kursrutsch nach Powell-Aussagen

Trotz der neuen Corona-Variante deutet US-Notenbankchef Jerome Powell eine schnellere Normalisierung der US-Geldpolitik an. Es sei an der Zeit, die erhöhte Inflation nicht mehr als "vorübergehend" zu charakterisieren.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
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  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,12705 $ (FOREX)
  • S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 4.593,52 Pkt (S&P)
  • Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 16.183,87 Pkt (Nasdaq)

Die Wall Street hat am Dienstagnachmittag mit deutlichen Kursverlusten auf die Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell vor einem Bankenausschuss des US-Senats reagiert.

Powell rückte erstmals eindeutig von der Beschreibung der hohen Inflation als "vorübergehend" ab. Es sei an der Zeit, das Wort "vorübergehend" nicht mehr zur Beschreibung der aktuellen Inflation zu nutzen, sagte Fed-Chef Jerome Powell.

Powell deutete außerdem an, dass die US-Notenbank ihre Anleihenkäufe schneller reduzieren könnte als bisher geplant. Es sei angemessen, bei der nächsten Sitzung des Offenmarktausschusses am 14. und 15. Dezember darüber zu reden, das sogenannte "Tapering" zu beschleunigen und vielleicht "einige Monate" früher zu beenden als bisher geplant. Bisher hatte die Fed eine Reduzierung der Anleihenkäufe auf null bis Mitte 2022 angepeilt.

Powell verwies darauf, dass die neue Coronavariante wegen möglicher Einschränkungen der Angebotsseite die Inflation weiter anheizen könnte. Anders als bisher scheint die Fed in neuen Corona-Zuspitzungen also nicht mehr mit einer weiteren Liquiditätsflut bekämpfen zu wollen, sondern im Gegenteil vor allem eine zusätzliche Inflationsgefahr zu sehen, durch mögliche Einschränkungen der Angebotsseite.

US-Finanzministerin Janet Yellen wies auf der selben Anhörung vor dem US-Senatsausschuss darauf hin, dass der US-Regierung in bestimmten Szenarien nach dem 15. Dezember das Geld ausgehen könnte, sofern der Kongress nicht das gesetzliche Schuldenlimit anhebt.

Die US-Aktienindizes, das Währungspaar EUR/USD und der Goldpreis gaben nach den Aussagen von Powell deutlich nach. Die zweijährigen Anleiherenditen zogen deutlich an.

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6 Kommentare

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  • Schnutzelpuh
    Schnutzelpuh

    Noch etwas zu Gold. Also Chartechnisch habe ich die Vermutung, dass Gold bis mind. 1680 noch fällt, bis es da mal wieder richtig nach oben geht.

    18:51 Uhr, 30.11.2021
  • Schnutzelpuh
    Schnutzelpuh

    Den Kommentaren vorher ist kaum mehr was hinzuzufügen. Die Notenbanken haben fertig. Wie sich die Schnabel gestern rotzfrech vor die Kameras gestellt hat und irgendetwas vom Hochpunkt der Inflation gefasselt hat, ist mir das Messer in der Hose aufgegangen. Das was Lagarde mit ihren Entourage bietet ist eine Frechheit. In keinem Metier der Welt kann ungestraft soviel Unsinn erzählt werden, wie in der Finanzwelt und natürlich in der Politik.

    18:49 Uhr, 30.11.2021
  • mkgeld
    mkgeld

    habe genau das vermutet. Gold und Silber machten gerade den Sprung auf fast 2 % und ich mache immer sofort ein short. Da weis man direkt was danach kommt. War jetzt sehr schnell aber 1 Tag später ein sicherer Gewinn. War noch nie anders. Habe den Eindruck die Notenbanker warten nur darauf das Gold steigt dann kommt das Statement und wieder Rolle zurück. In Wirklichkeit können die keine Zinsen mehr erhöhen.

    17:41 Uhr, 30.11.2021
    1 Antwort anzeigen
  • Zukunft21
    Zukunft21

    wie lange wollen sich die Menschen noch an der Nase rum führen lassen ?!

    17:30 Uhr, 30.11.2021
  • Zukunft21
    Zukunft21

    was interessiert mich mein Geschwätz von gestern könnte man hier auch sagen !

    Die Fed hat genau so wenig Spielraum wie die EZB !

    17:27 Uhr, 30.11.2021