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12:22 Uhr, 14.06.2023

K+S - Zielerreichung "unwahrscheinlich", Aktie knickt ein

Wegen der jüngsten Kalipreisbewegungen hält K+S das Erreichen seiner erst im Mai gesenkten Prognose für "unwahrscheinlich". Die Aktie gibt deutlich nach.

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Gesunkene Kalipreise dürften dazu führen, dass K+S seine erst im Mai gesenkten Ziele eines EBITDA von 1,15 bis 1,35 Mrd. EUR und eines bereinigten freien Cashflows von 0,65 bis 0,85 Mrd. EUR voraussichtlich nicht erreicht. Die "Erreichbarkeit der prognostizierten Kennzahlenbandbreiten" sei "aufgrund jüngster Kalipreisbewegungen unwahrscheinlich", teilte K+S am Mittwoch mit.

Hintergrund der heutigen Mitteilung ist laut K+S, dass mit chinesischen Abnehmern ein Vertrag über die Lieferung von Kaliumchlorid bis zum Jahresende zu einem Preis von 307 USD/t vereinbart wurde. Zwar ist der chinesische Markt für K+S nicht sehr wichtig. Der Preis könnte allerdings richtungsweisend auch für andere Märkte sein.

"Für den Fall, dass der chinesische Kaliumchloridpreis entsprechend in die anderen Märkte ausstrahlt und bis Jahresende 2023 noch keine Preiserholung in diesen Märkten von den dann erreichten Niveaus eintritt, würde sich für K+S im Jahr 2023 insgesamt ein EBITDA von rund 0,8 Mrd. EUR ergeben", teilte der Konzern mit. Auch der bereinigte freie Cashflow würde dann negativ beeinflusst, allerdings weniger stark als das EBITDA, so K+S.

Erholung im zweiten Halbjahr

Allerdings geht K+S von einer Erholung der Kalipreise im zweiten Halbjahr aus, was dazu führen sollte, dass das EBITDA über 0,8 Mrd. EUR liege, so K+S.

"Im zweiten Quartal 2023 werden der Chinaabschluss und niedrigere Preise in Brasilien sowie geringere Absatzmengen aufgrund der bisherigen Kaufzurückhaltung das EBITDA von K+S mit einem niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag belasten", erläuterte K+S weiter.

Die Aktien reagierten mit deutlichen Kursverlusten auf das Eingeständnis von K+S, dass die erst am 9. Mai gesenkten Jahresziele wohl auch nicht erreicht werden dürften. Nach Veröffentlichung der Mitteilung notierte der Kurs am Mittwochmittag zeitweise fast 10 % im Minus. Bereits Ende Mai hatte die Baader Bank ein mögliches Verfehlen der Jahresprognose bzw. nur ein Erreichen der unteren Prognosespanne bei K+S für wahrscheinlich gehalten.

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