Kommentar
09:55 Uhr, 12.11.2009

K+S - Positive Reaktion auf Zahlen, kommt da noch etwas nach?

Erwähnte Instrumente

K+S - WKN: 716200 - ISIN: DE0007162000

Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 38,22 Euro

Rückblick: K+S gab heute morgen Zahlen bekannt. Zunächst fiel die Aktie auf 37,20 Euro zurück. Inzwischen erholt sich der Wert aber wieder und notiert sogar mit über 2% im Plus.

Aus charttechnischer Sicht versucht die Aktie seit einigen Wochen oberhalb des Aufwärtstrends seit Januar 2005 einen Boden auszubilden. Um diese Bodenbildung erfolgreich abzuschließen, müsste die Aktie über den Widerstandsbereich 42,29/76 Euro nach oben ausbrechen. Bei aktuell 43,31 Euro liegt zudem noch der Abwärtstrend seit dem Allzeithoch, er stellt eine weitere wichtige Hürde dar, fällt allerdings noch im Laufe des Novembers soweit ab, dass er innerhalb des horizontalen Widerstandsbereichs verläuft.

Unterstützung bietet nun vor allem der Aufwärtstrend seit Januar 2005 bei aktuell 36,33 Euro.

Charttechnischer Ausblick: Die Aktie von K+S hat weiterhin die Chance auf einen Anstieg in Richtung 42,29/76 Euro. Ob ihr allerdings auch ein Ausbruch darüber gelingt, ist höchst ungewiss. Erst ein Ausbruch darüber und zwar auf Tagesschlusskursbasis mit einer klar bullischen Kerze wäre als mittelfristiges Kaufsignal anzusehen. Dann und erst dann wäre Potential bis 50,47 und 56,26 Euro vorhanden.

Sollte die Aktie aber unter 36,33 Euro per Tagesschlusskurs abfallen, droht ein Abverkauf in Richtung 26,79 Euro und damit an das Tief aus 2008.

Meldung: K+S kommt nicht aus der Verlustzone

Kassel (BoerseGo.de) - Der Düngemittelhersteller K+S hat auch im dritten Quartal 2009 rote Zahlen geschrieben. Wegen der schwachen Düngernachfrage und den starken Preisrückgängen sei der Umsatz um 52 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 698 Millionen Euro gesunken, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Das operative Ergebnis (EBIT I) brach auf 9,4 Millionen Euro (Vorjahr: 502 Millionen Euro) ein. Unter dem Strich fiel ein Verlust in Höhe von 2,1 Millionen Euro an, nachdem im Vorjahresquartal noch ein Gewinn von 358 Millionen Euro ausgewiesen wurde. Damit wurden die Erwartungen der Analysten verfehlt.

Auf eine konkrete Prognose für das Geschäftsjahr 2009 lässt sich der Vorstand auch weiterhin nicht ein. Den Gesamtjahresabsatz von Kali- und Magnesiumprodukten schätzt das Unternehmen auf 4 Millionen Tonnen (2008: 7 Millionen Tonnen). Wie bereits im Halbjahresfinanzbericht ausgeführt, wird ein "deutlicher Rückgang" beim Umsatz erwartet. Auch für das EBIT I und das Konzernergebnis rechnet K+S mit "starken Rückgängen".

Für das Jahr 2010 zeigt sich das Management verhalten optimistisch: Durch die erstmals ganzjährige Einbeziehung von Morton Salt werde der Umsatz positiv beeinflusst, so der Vorstand. Zudem sei aufgrund mittlerweile geringer Einzeldüngemittelbestände, der nach zwei sehr guten Ernten und der Minderdüngung seit Herbst 2008 gesunkenen Kali-Bodenvorräte und unter der Annahme eines Vertragsabschlusses mit China wieder mit einer deutlich anziehenden Düngemittelnachfrage zu rechnen. Sollte sich das gegenwärtig auf den Weltmärkten erzielbare Preisniveau fortsetzen, sei im kommenden Jahr mit einer deutlichen Umsatzsteigerung im Düngemittelgeschäft und damit auch im Gesamtkonzern zu rechnen. Ein solches Szenario würde auch beim operativen Ergebnis zu einer Steigerung führen, hieß es. Ein Absinken des Weltmarktpreises für Kalidüngemittel hätte dagegen allerdings erhebliche negative Auswirkungen auf den Umsatz und die Profitabilität.

Kursverlauf vom 20.03.200906 bis 12.11.2009 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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