Kommentar
12:23 Uhr, 09.04.2014

K+S-Aktie mit zusätzlicher „Premium“-Chance

Auch wenn Anleger an Aktienanleihen gerade den fix ausgezahlten Kupon schätzen, dürften sie gegen eine Rendite-Verdopplung nichts einzuwenden haben. Allerdings muss sich der Basiswert bei der Premium-Variante den Zusatznutzen durch einen bestimmten Kursanstieg erst noch verdienen.

Erwähnte Instrumente

  • K+S Aktiengesellschaft
    ISIN: DE000KSAG888Kopiert
    Kursstand: 23,27 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Aktienanleihe Protect auf K+S
    Aktueller Kursstand:   (UniCredit)
    VerkaufenKaufen

„Wer mehr will muss auch extra dafür zahlen“, diese Erkenntnis hat sich längst auch im Internet bei den Usern durchgesetzt, das lange Jahre dadurch gekennzeichnet war, dass es fast alles für umsonst gab. Umschrieben wird der „Bezahl-Bereich“ auf den Internetseiten meist mit dem eher unscheinbaren, positiv anmutenden Begriff „Premium“, der auch gerne für die wenigen Autobauer verwendet wird, deren Produkte dem oberen Preissegment zuzuordnen sind. Denn der Kunde soll aus Anbietersicht zumindest wissen, dass er auch etwas Wertvolles für sein Geld bekommt.

2 mal 5 macht 10 

Die Commerzbank bietet jetzt ebenfalls Aktienanleihen mit dem Zusatz „Premium“ an. Das Gute: Hier wird der Anleger nicht zusätzlich zur Kasse gebeten, sondern bekommt sogar etwas oben drauf, wenn ein bestimmtes Kriterium erfüllt ist. Dies besteht darin, dass der Basiswert eine bestimmte zusätzliche „Ausschüttungs-Barriere“ nicht unterschreitet. So erhält der Investor bei der neuen noch bis 28. April zeichenbaren Aktienanleihe Protect Premium auf den Salz- und Düngemittelhersteller K+S am Laufzeitende nach einem Jahr eine zusätzliche Ausschüttung von 5,00 Prozent des Nennbetrages von 1.000 Euro, wenn die Aktie am 16. April 2015 auf Schlusskursbasis auf oder über 110 Prozent des Ausgangsniveaus notiert. Diese Zahlung ist unabhängig von dem hier ebenfalls 5-prozentigen Kupon, der wie bei Aktienanleihen üblich fix ausgezahlt wird. Insofern besteht bei dem Papier also die Möglichkeit, abzüglich etwaiger Kosten eine Rendite von 10,00 Prozent zu erzielen.

15 Prozent Teilschutz zum Laufzeitende

Da es sich bei dem Papier um die Protect-Variante handelt, wird indikativ bei 85 Prozent (+/- 5 Prozent) eine zusätzliche Barriere eingezogen. Der Nennbetrag wird also am Laufzeitende bereits dann ausgezahlt, wenn die K+S-Aktie am Bewertungstag oberhalb des Basispreises, der auch hier der Endnotierung am Emissionstag entspricht, schließt. Wird die Marke bei Fälligkeit genau getroffen oder unterschritten, erfolgt eine physische Andienung eines Aktienpakets, das dem Bezugsverhältnis bei Laufzeitbeginn entspricht.

Der Börse Go Tipp:

Die neue Premium-Variante richtet sich an Anleger, die über den sicheren Kupon hinausgehend doch noch eine weitere flexible Rendite-Komponente suchen und dafür auch bereit sind, z.B. beim Teilschutz kleine Abstriche zu machen. So bietet beispielsweise eine neue, noch sechs Monate länger laufende Aktienanleihe Protect der HVB auf K+S (HVB1MB) ohne Zusatz-Feature lediglich einen fixen 4,5-prozentigen Kupon p.a., dafür aber mit einer Barriere bei 75 Prozent zehn Prozent mehr Platz nach unten. Da die Extra-Rendite beim Premium-Produkt sowieso nur dann erstattet wird, wenn der Basiswert auch noch einmal zehn Prozentpunkte drauflegt, sind derlei Ausstattungen grundsätzlich nur für Investoren geeignet, die der Aktie auch noch entsprechendes Potential zutrauen und nicht nur wie sonst üblich mit einer Seitwärtsentwicklung rechnen. Nur vor diesem Hintergrund kann eine Premium-Aktienanleihe auch tatsächlich einen Zusatznutzen bringen.

5,00 % K+S Aktienanleihe Protect Premium

Emittent/WKN:

Commerzbank / CB0CBD

Laufzeit:

23.04.2015 

Preis: (in Zeichnung bis 28.04.2014)

Ausgabepreis: 100 % (kein Agio)

Autor: Armin Geier, http://www.godmode-trader.de/zertifikate

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Armin Geier
Armin Geier

Armin Geier beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren sehr intensiv mit Anlage-Zertifikaten. Begonnen hat sein berufliches Interesse im Jahr 2000, als er bei einem Münchner Internet-Portal über mehrere Jahre die erste Datenbank für diese spezielle Materie aufbauen konnte und dadurch die rasante Entwicklung dieser Spezies damals noch ganz hautnah Produkt für Produkt mitbekam. Wie sehr sich die Zeiten seitdem verändert haben, kann man allein an der Explosion der Produktzahl von anfangs nicht einmal 3.000 auf heute über eine Million Stück erkennen. Bei seinen nächsten Stationen wechselte er dann ganz in den journalistischen Bereich über, ohne seine Vorliebe für die diversen Produktstrukturen aufzugeben, an denen ihm nach wie vor gerade wegen ihrer asymmetrischen Chance-Risiko-Profile sehr gelegen ist. Insbesondere interessiert ihn dabei die Möglichkeit, aus Einzelansätzen langfristig funktionierende Strategien zu entwickeln. Leider wird dieser Zielsetzung seit Lehman vor dem Hintergrund einer immer kurzfristigeren Denkweise an den Märkten von Emittentenseite immer weniger entsprochen. Bei der BörseGo AG/Godmode-Trader ist Armin Geier seit sechs Jahren mit journalistischen Beiträgen in diversen Rubriken und Publikationen als Experte für Anlage-Zertifikate präsent.

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