Analyse
11:32 Uhr, 25.10.2016

KRONES - Q3 Zahlen als bullischer Wendepunkt?

Nach einer Korrektur von 30% ausgehend vom Allzeithoch ist die Aktie von Krones wieder interessant. Anleger sollten die morgigen Zahlen auf dem Radar haben. Eventuell gibt es eine positive Mittelfristprognose des Managements.

Erwähnte Instrumente

  • KRONES AG
    ISIN: DE0006335003Kopiert
    Kursstand: 83,580 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • KRONES AG - WKN: 633500 - ISIN: DE0006335003 - Kurs: 83,580 € (XETRA)

Wenn es um Qualitätsunternehmen am deutschen Aktienmarkt geht, kommt man um die Krones AG nicht herum. Das Unternehmen aus dem oberpfälzischen Neutraubling bei Regensburg wurde 1951 gegründet und ist Weltmarktführer für Getränkeabfüllanlagen. Die Gründerfamilie hält 51,55 % der Aktien.

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Die langfristige Umsatz- und Gewinnentwicklung des Konzerns ist beeindruckend und zeigt, dass man in Krones durchaus investieren kann. Freilich ist der Maschinenbauer von zyklischen Schwankungen auch nicht vollends gefeit.

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Die langfristige Kursentwicklung der Aktie kann sich sehen lassen, wenngleich der MDAX-Titel im laufenden Jahr seine Probleme hat. Das Wachstum hat sich abgeflacht, was keine KGVs jenseits der 20 mehr rechtfertigt. Vom Hoch hat der Wert aber bereits um 30 % korrigiert und den EMA50 Monat erreicht. Für Investoren bietet sich daher wieder ein interessantes Einstiegsniveau.

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Ein fundamentaler Trigger könnte der morgige Bericht zum abgelaufenen dritten Quartal darstellen. Das Marktsentiment für Krones ist inzwischen recht bärisch, positives Überraschungspotenzial an der Börse also durchaus gegeben. Im September gab es eine Abstufung von Kepler Chevreux. Analyst Analyst Hans-Joachim Heimbürger sieht das Margensteigerungspotenzial von Krones als nahezu aufgebraucht an. Auch die Eigenkapitalrendite befinde sich auf dem Rückzug. Der Preiskampf werde sich wahrscheinlich fortsetzen und in China verschärfe sich der Wettbewerb. Heimbürger kürzte seine Gewinnschätzungen für 2017 bis 2018 um 3 Prozent je Aktie und liegt damit um 8 beziehungsweise 12 Prozent unter den Konsensprognosen.

Im Nachhinein erwies sich seine Einschätzung mit Kursziel 80,00 EUR als richtig. Die Aktie hat diese Marke im bisherigen Jahrestief fast erreicht.

Aktuell zeigen sich die Analysten wieder etwas positiver. Interessantes schrieb vor einigen Tagen Analyst Torben Teichler von Hauck & Aufhäuser. Er rechnet mit einem guten Jahresviertel und hält es für möglich, dass Krones morgen neue Mittelfristziele für Umsatz und Margen bekannt geben wird. Das könnte wieder Vertrauen in die Aktie zurückbringen. Sein Kursziel lautet 105,00 EUR.

Die aktuellen Umsatz- und Gewinnschätzungen können Sie der Tabelle unten entnehmen. Mit einem 2017er-KGV von 15 ist der Wert im historischen Vergleich wieder relativ "günstig" zu bekommen.

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Jahr 2015  2016e* 2017e*
Umsatz in Mrd. EUR 3,17  3,32  3,48 
Ergebnis je Aktie in EUR 4,98  5,18  5,53 
KGV 17  16  15 
Dividende je Aktie in EUR 1,45  1,55  1,70 
Dividendenrendite 1,7 % 1,9 % 2,0 %

*e = erwartet

Technisch ist eine Trendwende freilich noch nicht vollzogen, der mittelfristige Abwärtstrend intakt. Der Bruch der Unterstützungszone zwischen 90,10 und 88,50 EUR hat hier einiges Porzellan zerschlagen. Die Stabilisierung rund um den EMA200 Woche ist aber unverkennbar. Im Falle positiver Zahlen bzw. eines positiven Ausblicks erscheint ein Pullback in die nun neue Widerstandszone zwischen 88,50 und 90,10 EUR denkbar. Ob es anschließend auch für eine größere Trendwende reichen wird, muss man abwarten.

Fällt die Aktie dagegen unter 80,50 EUR, wäre der Abwärtstrend bestätigt. Die nächste Unterstützung wartet dann erst wieder bei 75,70 EUR.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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