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09:38 Uhr, 19.03.2009

KRONES - Kurs bricht deutlich ein nach Unternehmensmeldung

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  • KRONES AG
    ISIN: DE0006335003Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
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Krones - WKN: 633500 - ISIN: DE0006335003

Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 23,14 Euro

Rückblick: Die Aktie von Krones startet heute morgen nach einer negativen Meldung schwach in den Tag und verliert aktuell über 7%.

Bereits seit einem Allzeithoch bei 64,88 Euro aus dem Oktober 2007 befindet sich die Aktie von Krones in einer Abwärtsbewegung. Über mehrere Zwischenstationen fiel die Aktie bis Januar 2009 auf 22,60 Euro ab. Damit traf sie auf eine wichtige Unterstützungszone zwischen 23,99 und dem langfristigen Aufwärtstrend bei heute 22,12 Euro.

Anschließend konnte sich die Aktie zwar deutlich erholen und auf 30,60 Euro ansteigen, aber diese Erholung wird bereits in den letzten Wochen wieder abverkauft, wobei vor allem heute Tempo in diese Abwärtsbewegung kommt. Die Aktie notiert nun nur noch wenig über dem Tief aus dem Januar.

Charttechnischer Ausblick: Die Aktie von Krones notiert nun an einem ganz wichtigen Unterstützungsbereich. Hier dürfte die Entwicklung für einige Wochen bis Monate zu einem Großteil (vor-)entschieden werden.

Durchbricht die Aktie den Bereich 23,99 - 22,12 Euro nämlich signifikant, sind weitere Abgaben bis ca. 19,67 Euro im ersten Schritt zu erwarten. Später könnte es noch zu deutlich tieferen Kursen kommen.

Sollte es allerdings zu Kaufinteresse in benanntem Unterstützungsbereich kommen, dann wäre zunächst eine Rallye bis ca. 30,60 Euro möglich.

Meldung: Krones schließt für 2009 Verlust nicht aus

Neutraubling (BoerseGo.de) - Der Getränkeabfüll- und Verpackungstechnikanbieter Krones AG ist im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 zweistellig gewachsen, das Ergebnisziel konnte aber nicht erreicht werden. Nach den vorläufigen Zahlen sei der Umsatz um 10,5 Prozent auf 2,381 Milliarden Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Damit wurde die Wachstumsprognose übertroffen. Der Vorstand hatte zuletzt ein Umsatzplus am oberen Ende des Prognosekorridors (5 bis 10 Prozent) in Aussicht gestellt. In einem Zeitungsinterview sprach Finanzvorstand Hans-Jürgen Thaus Ende Dezember von einem Zuwachs zwischen 8 und 9 Prozent. Krones habe vor allem im ersten Halbjahr 2008 als Full-Service-Anbieter von der hohen Nachfrage nach Komplettlösungen profitiert. Der Auftragseingang nahm insgesamt um 1,1 Prozent auf 2,327 Milliarden Euro zu.

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) verbesserte sich im Berichtsjahr um 1,6 Prozent auf 156,1 Millionen Euro. Die Vorsteuerrendite ging entsprechend von 7,1 Prozent im Vorjahr auf 6,6 Prozent zurück. Ausschlaggebend hierfür waren den Angaben zufolge auch erhöhte Personal- und Umstellungskosten, die im vierten Quartal angefallen seien, um mit Maßnahmen auf die Herausforderungen des Geschäftsjahres 2009 vorbereitet zu sein. Der Vorstand hatte im Ende Oktober noch eine Verbesserung der EBT-Marge gegenüber dem Vorjahreswert in Aussicht gestellt. Der Gewinn nach Steuern erhöhte sich im Jahr 2008 um 4,6 Prozent auf 106,5 Millionen Euro (2007: 101,8 Millionen Euro).

Als Folge der internationalen Wirtschaftskrise spürt auch Krones verstärkt eine Kaufzurückhaltung der Kunden weltweit. Nach einem Rückgang der Auftragseingänge im vierten Quartal 2008 um noch moderate 15 Prozent, "erwarten wir für das erste Quartal 2009 eine Abschwächung im Orderverhalten um rund ein Drittel gegenüber dem guten ersten Quartal 2008", sagte der Vorstand ausblickend.

Die bis dato noch nicht erlebten Unwägbarkeiten ließen eine seriöse Prognose für das Konzernergebnis 2009 noch nicht zu. Das Unternehmen geht aber davon aus, dass sich die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise im weiteren Jahresverlauf deutlich auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung auswirken wird. Im Fall, dass die Investitionszurückhaltung der Kunden in dem jetzt bekannten Ausmaß länger anhält und in der Folge der Umsatz einbricht, könne auch ein negatives Konzernergebnis 2009 nicht mehr ausgeschlossen werden.

Der Vorstand hat bereits im vierten Quartal 2008 begonnen, mit einem umfangreichen Maßnahmenprogramm dem aus dieser Entwicklung zu erwartenden Ergebnisrückgang entgegenzuwirken.

Kursverlauf vom 13.01.2006 bis 19.03.2009 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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